Grundstein
Oktober 2024
Smantje
Smantje kam am 07. August 2024 in Hassel an der Weser im schönen Niedersachsen zur Welt. Sie war als Überraschungsgepäck im Bauch ihrer Mama bei einer Familie mit eingezogen, die drei Meerschweinchen aufgenommen hatten.
Als aus den geplanten drei Fellbirnen plötzlich sieben geworden waren, suchte Smantje einen neuen Wirkungskreis, um sich angemessen zu entfalten.
Am 3. Oktober 2024 wechselte Smantje an der Haustür von der heimischen in die Sifle-Transportbox und trat ihre Reise Richtung NRW an. Während der Fahrt quiekte sie mehrfach nach ihrer Familie, von der sie noch nie getrennt gewesen war. Doch trotz Autobahnfahrt war sie schon mutig genug, in der Transportbox Salatblätter zu verspeisen.
Bei den Öttis angekommen, wurde sie sofort ins Schweineheim gesetzt, um sich von den Reisestrapazen zu erholen und möglichst schnell wieder Artgenossen um sich zu haben. Die hatten jedoch erst mal anderes im Sinn, da es Zeit für das Abendessen war und widmeten sich daher zunächst ausgiebig dem Gemüse und Salat.
Eher zufällig entdeckte Yuni nach einer Weile die kleine Smantje hinter der Einliegerwohnung und erschreckte sich fürchterlich. Während Smantje immer noch in Schreckstarre unbeweglich sitzen blieb, raste Yuni davon und traute sich erst nach ein paar Minuten, sich äußerst vorsichtig wieder anzuschleichen und das kleine Meerschweinchen skeptisch zu beschnuppern.
Als Yuni ihren anfänglichen Schrecken überwunden hatte, jagte sie den restlichen Abend bei jeder kleinen Bewegung hinter Smantje her. Es hatte den Anschein, dass das neue Minischweinchen bei Yuni einen Jagdtrieb auslöste, der zu wilden Verfolgungsjagden und Einstreufontänen führte. Doch zum Glück war Smantje klein und schnell genug, um Yuni zu entwischen. Auch durch ihren deutlich kleineren Wendekreis war sie ihrer Verfolgerin überlegen.
Ob Eddie die neue Mitbewohnerin am ersten Abend überhaupt bemerkte, war ungewiss. Es hatte den Anschein, als hätte er sie zwischen Gurke und Paprika überhaupt nicht bemerkt. Unbeeindruckt legte er sich nach dem Essen aufs Schlappohr und pennte ein.
Lotti prallte zwar einige Male mit der gehetzten Smantje zusammen, zeigte jedoch keinerlei typisches Kennenlernverhalten. Entweder waren die Zusammentreffen mit Smantje für Lotti zu kurz oder zu schnell, um sie überhaupt richtig zu registrieren, oder Lotti fuhr ihre bewährte Stressbewältigungstrategie der Nicht-Beachtung. Wenn man sich nämlich entscheidet, jemanden oder etwas einfach nicht wahrzunehmen, dann kann es einen auch nicht unter Stress setzen.
Abends fanden alle Öttis einen Schlafplatz und erholten sich von dem stressigen Nachmittag. Am nächsten Morgen hatten sich die Gemüter schon etwas beruhigt. Smantje hatte gelernt, bei Yuni lieber auf Sicherheitsabstand zu gehen. Eddie zeigte sich ungewöhnlich munter und aktiv, schnupperte intensiv an den neuen Smantje-Duftspuren im Schweineheim, muigte einige Male lautstark herum und ging dann schnell wieder seinem üblichen Tagesgeschehen nach (Dauertiefschlaf).
Lotti hatte sich scheinbar auch etwas an den Gedanken an eine neue Mitbewohnerin gewöhnt und tat weiterhin so, als sei nichts. Und zwischen all dem hüpfte Smantje munter hin und her, knabberte hier und dort und puckerte in einer Tour vor sich hin. Nachdem sie das Schweineheim einmal vollständig erkundet und alles beschnuppert hatte, lief, hüpfte und popcornte sie wie selbstverständlich darin herum und zeigte sich erstaunlich furchtlos. Selbst Bewegungen und Geräusche schienen sie nicht zu beeindrucken. Sicherlich hatte dies auch etwas damit zu tun, dass sie in ihrem ersten Zuhause in einer bunten Schweinegruppe aufgewachsen ist und auch Kinder und Katzen als selbstverständlich kennengelernt hat.
Geburtsgewicht 52 g
Typisch Smantje
- Kontrollverlust bei Heuraschelgeräuschen
Smantjes SchweinekollegInnen