Zeitreise durch die Geschichte der Meerschweinchen
Wolltest du immer schon einmal wissen, wie die Meerschweinchen zu uns gekommen sind?
Oder hast Du Langeweile?
Dann haben wir hier das Richtige für Dich!
Komm mit uns, auf eine kleine Zeitreise durch die Jahrtausende!
2000 v. Chr. bis ca. 1500 n. Chr.
Aus dieser Zeit ist den Ötti-Historikern nur wenig bekannt, da es in der südamerikanischen Pampa noch keine Bleistiftanspitzer gab und daher auch nur sehr wenig geschrieben werden konnte. Werden ziemlich schnell stumpf, die Dinger…
Nur an alten Höhlenwänden und Felsen findet man noch versteinerte Überreste oder Malereien aus dieser Zeit.
Die Höhlenwand in der Cueva de la Cavia (Meerschweinchenhöhle) in Nähe von Machu Picchu (Peru) wurde von uns 2006 besucht und ist weltweit die einzige ihrer Art. An einer senkrechten Wand kann man, wenn man genauer hinsieht, Pfotenabdrücke vom cavia gigantius, dem Riesenmeerschweinchen, erkennen. Durch Erdverschiebungen wurde diese riesige Felswand im Laufe der Zeit in ihre aktuell senkrechte Position bewegt.
Auf einem Flohmarkt in London entdeckten wir eine alte Fotografie aus dem Jahre 1912. Dort ist ein Mitglied eines Forscherteams auf dem Roca de la Cavia (Meerschweinchenfelsen) in der Nähe von Perito Moreno (Argentinien) zu sehen. Man beachte die Ähnlichkeit dieser Jahrtausende alten Malerei mit der, im nächsten Kapitel erwähnten, Fleckipopokathepekl!
1492
Vor über 500 Jahren machte sich Claudio Pizzaro, Chris Columbus oder Klaus Störtebeker (so genau weiß das niemand mehr) auf den Weg nach Südamerika.
Dort wurden Völkerkulturen entdeckt, die noch viel älter als die Griechen oder Ostwestfalen waren. Da gab es zum Beispiel die Atze-Theken, die Biene Mayas und die Inka Bause. War ja auch egal, denn die konnte man super abmurksen und ausrauben. (Heute machen die das etwas subtiler, indem sie den Einwohnern z.B. die Bäume wegnehmen und dafür Grippe mitbringen...)
Ein geheimnisvoller Stamm in der heutigen peruanischen Pampa hatte jedoch einen ganz besonderen Schatz: Seine Gottheit Namens Fleckipopokathepekl.
Malerei von Öttwin Obelhobler aus Wien (1889)
Diese Gottheit brachten die tapferen, heroischen Seefahrer mit nach Europa. Natürlich reiste Fleckipopokathepekl nicht alleine. Die Schiffer (Claudia?) brachten auch viele Freunde und Verwandte von ihr mit an Bord. Was mit diesen geschehen ist kann man wohl nur noch in sehr alten Kochbüchern nachlesen...
Zeichnung des Niederländers Pigley van Oed. (um 1872)
Da sie über das Meer kamen und ähnlich wie Hausschweine gequiekt haben, nannte man sie Meer-Schwein. Man stelle sich vor: Eine 30 Wochen lange Überfahrt ohne Gurken! Da muss es mächtig gequiekt haben....
Das "chen" kam später als Verniedlichung dazu. Keine Ahnung wieso die Fell-Dinger niedlich sein sollen. Wer es weiß, kann es gerne in unser Logbuch tippern...
ca. 1600 bis 1700 n. Chr.
Ab ca. 1600 wurden Meerschweinchen in Großbritannien als Haustiere gehalten. Da in den Londoner Fressnapf-Filialen am Preisschild eines Öttis „1 Guinea“ (damalige Währung, ausgesprochen: "Ginni") stand, wurden die kleinen Schweine "Guinea-Pigs" genannt. Dieser Name hat sich im englischsprachigen Raum bis heute gehalten.
ca. 1845 n. Chr.
Weil die Öttis so toll sind, verbreiteten sie sich über den ganzen Erdball. Im nordamerikanischen „Wilden Westen“ wurden US-Teddys häufig zum Gläserreinigen in Saloons, Peruaner als Perücken und Glatthaarige als Postkutschenfahrer eingesetzt. Schon bald hatten die Öttis eine große Fan-Gemeinde. Aus unbestätigten Berichten erfuhren wir, dass Wyatt Earp heimlich nach Feierabend eine kleine Notstation unterhielt, Old Shatterhand das Anschleichen nicht von Winnetou sondern von einem Meerschweinchen gelernt hat und dass Billy The Kid sogar ein Ötti als Partner hatte!
1899 n. Chr.
Andi hat letztens auf seinem Dachboden etwas rumgestöbert und dort das älteste Meerschweinchen Filmmaterial der Welt entdeckt! Dabei handelt es sich um Privataufnahmen einer seiner Vorfahren: Monsieur André. Dieser lebte damals in Paris und arbeitete dort als Einfetter (EinVetter von Andi!) für Croissantbackformen in einer großen Bäckerei. In diesem, noch relativ gut erhaltenem Privatfilm besuchte er den Eiffelturm, der anlässlich der Weltausstellung erbaut wurde und trotz vieler Gegner in den nächsten Jahren zu DEM Wahrzeichen Frankreichs werden sollte. André schien er damals auch nicht so sehr zu interessieren. Naja, ein gesunder Heu-Hunger ist eh viel wichtiger als eine schöne Aussicht. Aber seht selbst:
1936
In einer weiteren Kiste entdeckte Andi auch einen Film aus dem Jahre 1936. Zu dieser Zeit lebte sein UrUrUrUrUrUrUrUr-Großvater Opandi in Chicago/Illinois. Opandi verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Postbote bei der Chicagoer Rohrpost und war privat als Lebemann und Frauenheld bekannt. In diesem, leider nicht mehr so gut erhaltenen, Zeitdokument scheint ihn das Glück aber zu verlassen:
1969
Eigentlich sollte bei der ersten Mondmission der Apollo 11 ein Meerschweinchen mit an Bord sein. Nachdem die Hündin Laika bereits die karnivoren Vierbeiner im Weltraum repräsenTIERt hatte, sollte nun ein Veganer die Nicht-Menschen vertreten. Ist ja auch ne gute Idee. Trifft man auf ein Raumschiff voller Außerirdischer, hat man ziemliche Kommunikationsprobleme wenn es sich dabei um z.B. eine grünhäutige Meerschweinrasse handelt. Das erste Problem war, dass es sich bei der Apollo 11 Mission um eine Mondmission handelte und nicht, logischerweise, um eine Vega(ner)-Mission. Und der zweite und letztendlich ausschlaggebende Grund, warum kein Meerschweinchen mit auf dem Mond war, war, das die Öttinautin ständig die Filmkulisse der Mondoberfläche angenagt hat. „Mmmmh Puderzucker!“ *schleck*
Trotzdem haben wir von der Meerschweinchen-Raumfahrtbehörde, NASA-MIT-HASENSCHARTA, eine Fotoaufnahme von den zahlreichen Testflügen in der Schwerelosigkeit erhalten, um sie hier veröffentlichen zu können.
1989
Deutschland war geteilt. Doch nach vielen Jahren des Entbehrens ließen es sich die Menschen aus dem östlichen Teil nicht mehr gefallen, dass es dort keine Öttis gab und stürmten über die extra errichtete Mauer. Doch nun, Jahrzehnte später ist den ehemaligen DDR-Bürgern gnadenlos bewusst geworden, dass nicht alles Gold ist, was im Westen glänzt: Meerschweinchen mögen keine Spreewaldgurken!
2006
Am 1. November 2006 (auch Allerschweinigen genannt) war dann der, für uns, bisher wichtigste Tag in der Geschichte der Meerschweinchen. An dem Tag zogen Flecki und Sina bei uns ein!
2007
Andi lebte zu dieser Zeit, zusammen mit seinem Bruder Balou, bereits in einer Notstation in Recklinghausen und zog dann als junger Hüpfer am 3. Februar zu den beiden Mädels. Durch Zufall machten wir im November in einem Meerschweinchen-Forum die Bekanntschaft mit einer Frau, die ebenfalls Schweinchen aus der Notstation in Recklinghausen bei sich aufgenommen hatte: Andis Mutter Kiara und seine Schwestern Caro und Rose!
Wer von diesen sieben Schweinen gehört wohl zu Andis Familie?
Heute
2007 war es noch eine kleine Spielerei, die aus Langeweile während einer Krankheit entstand, inzwischen ist es eine richtige, kleine Internetplattform von und für Meerschweinchen:
sifle.de.
Dass Du diesen Text gelesen hast freut uns, denn die Mühen und den Spaß, den wir bei der Erstellung dieser Seite haben, ist es nur so richtig wert, wenn auch andere Spaß beim lesen haben und vielleicht auch das Eine oder Andere dabei lernen.
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