Ötti-Warentest für Heu mit extra Zutaten
Allgemeines zum Heu-Test
Heu ist ein Naturprodukt und somit ist davon auszugehen, dass nicht jede Tüte von ein und derselben Heusorte identisch ist. Innerhalb einer Charge sind vermutlich Schwankungen der Heuqualität möglich.
Unsere Tests basieren immer nur auf der Bewertung einer einzelnen Tüte einer Heusorte. Unser Testurteil ist somit als eine „Stichprobenbewertung“ anzusehen.
Des Weiteren sollte man sich überlegen, ob man den Meerschweinchen Kaufhaus-Heu anbieten möchte, da eine chemikalische Nachbehandlung nicht immer auszuschließen ist. Unsere Öttis bekommen dieses "Industrie-Heu" nur, wenn das gute Bauernheu von uns nicht rechtzeitig nachgefüllt worden ist.
Woran erkennt man gutes Heu? Einfach mal im Heu-Allerlei lesen!
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Vitakraft Heu + Pfefferminze ∗∗∗∗
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Vitakraft Heu + Löwenzahn ∗∗∗∗
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Heu und Apfel von Multifit ∗∗
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Heu und Hafer von Multifit ∗∗∗
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Heu und Karotte von Multifit ∗∗∗
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Sommerwiese von JR Farm ∗∗∗∗
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Klee-Wiese ∗∗
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Premium Wiesenheu Grüne Natur mit Wildrosenblüten ∗∗∗∗
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Timothy Heu + Brennnessel ∗∗∗
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Landwiesen-Heu mit extra Gartengemüse ∗∗∗
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Landwiesen-Heu mit Rote Beete ∗∗∗
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Landwiesen-Heu Timothy mit Löwenzahn ∗∗∗∗
Ist das ein offizielles Testcenter? Sind die Testergebnisse repräsentativ?
Diese Fragen und mehr werden bei einem Blick hinter die Kulissen unseres
Testlabors beantwortet.
Testbericht
Das Vitakraft-Heu mit Pfefferminze ist in einem Plastikbeutel locker abgepackt. Es lässt sich leicht entnehmen und duftet dezent nach Heu. Das Heu enthält laut Hersteller 3% Pfefferminze. In einem 500g-Beutel müssten demnach 15g Pfefferminze enthalten sein. Nicht viel, aber immerhin. Leider konnten wir trotz intensiver Suche (mit Augen und Nase) keine Pfefferminze im Heu entdecken. Hatten wir zufällig einen Beutel ohne Pfefferminze erwischt? Oder reichten unsere menschlichen Sinnesorgane nicht aus, um diese wahrzunehmen? Wir können es nicht sagen.
Dennoch muss man sagen, dass es sich um ein hochwertiges Heu handelt, das auch lange Halme in verschiedenen Dicken und Farbtönen enthält. Es ist wirklich staubfrei und der gesamte Tüteninhalt ist verwendbar. Der Krümelanteil, der in der Tüte zurückbleibt, ist nicht messbar.
Die Schweinchen haben das Vitaverde-Heu mit Pfefferminze sehr gerne gefressen und hatten den Beutel in gerade mal drei Tagen leergemampft.
Einen Stern Abzug gibt es für den wirklich happigen Preis von 1,99 für 500g Heu. Für den Kilopreis bekommt man selbst frische Paprika!
Testurteil
Ein sehr leckeres und hochwertiges Heu – leider auch entsprechend teuer.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Pfeffernäschen:
„Hat mir supergut geschmeckt! Vielleicht wünsche ich mir einen Beutel zu Weihnachten.“
- Kommentar von Produkttesterin
Schwarzer Pfeffer
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„Hm lecker! Fast ein bisschen zu schade zum Reinpullern – aber nur fast!
“
Testbericht
Das Vitakraft-Heu mit Löwenzahn ist in einem 500g-Beutel locker abgepackt. Es lässt sich sehr leicht entnehmen und der Löwenzahn ist mit bloßem Auge zu erkennen. Die getrockneten gelben Blüten sind im gesamten Heu verteilt. Laut Hersteller macht der Löwenzahn einen Anteil von 3% aus. Es sind laut Inhaltsangabe auch noch 3% Ringelblume enthalten, die wir (als botanische Laien) jedoch nicht entdecken konnten.
Das Heu ist absolut staubfrei und die Halme sind schön lang. Das Heu riecht ganz leicht und natürlich nach Heu. Die Halme weisen verschiedene Grüntöne auf.
Scheinbar war es sehr lecker, denn es war nach gerade mal drei Tagen weggemampft – noch bevor wir Fotos für den Testbericht schießen konnten. Auf die Frage „Wo ist denn das Heu, das wir noch fotografieren wollten?“ kam aus dem Schweinestall nur ein gut gelauntes „Das ist schon weggeschmatzt!“ zurück.
Einen Stern Abzug gibt es lediglich aufgrund des heftigen Preises von 4 Euro pro Kilo.
Testurteil
Ein sehr leckeres und hochwertiges Heu – leider auch entsprechend teuer.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Heu-Frieda:
„Hoffentlich muss für die Fotos noch ein neuer Beutel Löwenzahn-Heu gekauft werden!
“
- Kommentar von Produkttesterin
Gurkengeber
:
„*grompf* Natürlich muss jetzt noch ein Beutel gekauft werden, wenn ihr vorher schon alles wegmampft!
“
Testbericht
Heu & Apfel? Eine interessante Kombination, wenn man bedenkt, dass Apfel eigentlich nichts im Heu zu suchen hat. Aber Apfel schmeckt ja auch in allen Formen: Frucht, Zweig und Blatt. Also versuchen wir uns mal an diesem etwas seltsamen Mix.
Hat man den Beutel in der Hand, hat man auch gleich eine Idee, wie Apfel in das Heu gelangt. Im unteren Teil der Tüte sammeln sich mehrere getrocknete Apfelscheiben. Aber ist das schon alles an Apfel? Ja. Im Heu haben wir keinerlei Äste oder Blätter entdecken können. Bis man dann an die Apfelscheiben rankommt, muss man erst einmal zwei Drittel der Tüte bzw. des Heus aufmampfen. Kommt man dann an die Apfelscheiben ran, stellt man fest, dass diese recht „oll“ aussehen. Durch den Heustaub sind die Scheiben mit einer grau/grünen Pulverschicht bedeckt. Aber das Auge isst ja nicht immer mit. Dafür der Ötti-Gaumen.
Und der meint: „Hunger! Ich will was haben!“
*Apfelscheibereich*
*Reinbeissundwegrenn*
„Ihgitt! Was hab ich denn da zwischen den Zähnen?“
„Hunger! Ich will was haben!“
u.s.w. bis die Apfelscheiben gänzlich ignoriert werden…
Aber zum eigentlichen Beutelinhalt: dem Heu.
Das Heu hat eine ungewöhnlich grüne Farbe, die wir bisher bei noch keinem Heu so extrem und einheitlich gesehen haben. Es kommt einem die Vermutung, dass man mit einem Färbemittel nachgeholfen hat…
Die Struktur ist ebenfalls sehr einheitlich und das gesamte Produkt ähnelt doch stark dem Plastikheu, welches man oft zu Ostern in Deko-Nestern sieht. Anscheinend schmeckt es nicht viel besser…
Testurteil
Der Apfelanteil ist… „schlicht“ und das Heu macht einen sehr künstlichen Eindruck. Man kann es zwar mümmeln, aber es bleibt doch viel liegen und muss beim Reinigen entfernt werden.
Auf dem Foto sieht man gut zwei Heusorten im Vergleich. Links unser Standard-Heu vom Bauern, rechts das Apfel-Heu von Multifit.
Kommentare
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Kommentar von Produkttester
Apple-Andy:
„Warum fühlt sich das im Mund wie ein Schwimmring an? Und was ist überhaupt ein Schwimmring?
“
- Kommentar von Produkttesterin
I-Ninja:
„ Irgendwann ess ich ALLES. Aber wirklich schmecken tuts nicht.
“
Testbericht
Heu und grüner Hafer? Geile Mischung! Grüner Hafer ist immer ein Renner und wenn der noch mit leckerem Heu gemischt ist. Das kann ja nur gut sein!
Die Öttis sind allerdings anderer Meinung. Gibt man „frisches“ Bauernheu, mampfen alle wie die Weltmeister. Gibt man grünen Hafer, mampfen alle wie die Olympiasieger. Gibt man Multifit Heu und grüner Hafer… gehen alle hin und mampfen ein bisschen. Eher wie Kreismeisterschaften in Wanne-Eickel.
Warum? Keine Ahnung. Wir Zweibeiner schmecken keinen Unterschied. Aber die Öttis haben eben feinere Gaumen…
Testurteil
Ganz OK, aber auch nicht mehr.
Kommentare
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Kommentar von Produkttester
Olympiandi:
„Wanne-Eickel? Ich komme aus Recklinghausen!
“
- Kommentar von Produkttesterin
Weltmeisterbrötchen-Frieda:
„ Heu mit Hafer? Nee, da warte ich lieber auf richtiges Heu und richtigen Hafer und bleibe einfach liegen. Ich bin nämlich ostwestfälische Meisterin im Synchron-Rumliegen!
“
Testbericht
Das Heu mit Karotten von Multifit hat den gleichen saftigen Preis und die gleiche unnatürlich grüne Farbe wie das Apfelheu von Multifit. Das Heu ist ebenfalls recht hart und struppig. Nach unseren Erfahrungen mit dem Apfelheu befürchteten wir schon, dass auch diese 3,49 Euro in den Sand gesetzt waren, doch damit lagen wir deutlich daneben. Auch wenn es sich – dem äußeren Anschein und der unqualifizierten Meinung der Zweibeiner nach – um das gleiche Heu handelte, wie bei der Apfelmischung, waren die Öttis ganz anderer Meinung. Das Karottenheu wurde mit Feuereifer weggemampft. Zuerst dachten wir, es läge daran, dass wir dieses Heu in der Heusocke angeboten hatten. Diese war regelmäßig nach wenigen Minuten leergebohrt. Aber auch aus den Raufen wurde das Karottenheu regelrecht herausgesaugt. Ganz offensichtlich hat es den Öttis sehr gut geschmeckt.
Vermutlich hat es nicht an dem beigefügten Karotten-Anteil gelegen, denn der beschränkte sich auf eine Handvoll steinharte Karottenchips am Beutelboden. Diese wurden gänzlich ignoriert. Das Heu selbst muss für den Meerschweinchen-Gaumen ein besonderes Aroma aufweisen.
Neben den Karottenscheiben fanden sich unten im Beutel fast 90g Heustaub, der nicht mehr verfüttert werden konnte. Somit ist auch der Preis von 3,49 Euro für ca. 900g verwertbares Heu (abzüglich der Karotten-Chips) ziemlich heftig. Die Öttis würden es trotzdem wieder kaufen.
Testurteil
Ein teures Heu mit einer sehr unnatürlichen Färbung, das den Fellnasen aber sehr gut geschmeckt hat.
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Kommentar von Produkttester
Möhren-Man:
„Möhre? Wo? Hab ich nicht gesehen *Heu ins Mäulchen stopf*“
- Kommentar von Produkttesterin
Lotti-Karotti:
„In blau hätte es mir noch ein bisschen besser gefallen. Aber lecker war es!“
Testbericht
Im Sommerwiesenheu von JR Farm befinden sich zusätzlich Ringelblumenblüten und Rosenblüten.
Das Heu bestand aus vielen unterschiedlichen Halmen und die 500g Tüte wurde Ruck-Zuck weggeschmatz.
Der Kilopreis von ca. 5 Euro haut einem allerdings das Kork aus der Röhre oder das Hänge aus der Matte. "Abgemähter Rasen" zum Biofenchelpreis ist nicht jederschweins Sache. Da es sich aber hauptsächlich um einen Geschmackstest handelt, gibt es trotzdem eine volle Vorderpfote, äh 4 Sterne.
Testurteil
Premium Heu zum Premium Preis.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Promi-Ninja:
„Formidable! Fantastique! Jeanette et Baguette et Cigarette et Closett!“
- Kommentar von Produkttester
Prömmel-Andi
:
„Jau, datt iss lecker. Mach mich noch ne Portion von!“
Testbericht
Das Heu mit dem blumigen Namen „Klee-Wiese“ von JR Farm ist in handlichen 500g-Beuteln für 2,49 Euro erhältlich. Glaubt man den Angaben des Herstellers, so handelt es sich um schonend getrocknete Gräser und Kräuter mit sehr hohem Blattanteil. Beim Kauf der Tüte hatten wir den Glauben noch nicht verloren – beim Öffnen und Durchforsten der Tüte dann sehr wohl… Der hohe Blattanteil war bei unserer Probe wohl irgendwo verloren gegangen.
Die 5%ige Beimischung von Rotkleeblüten konnten wir dagegen bestätigen. Die ganzen Blüten waren erhalten und mundeten den Test-Essern sehr gut.
Weniger gut schnitten dagegen die restlichen 95% des Tüteninhalts ab. Die als „Premium-Heu“ angepriesenen Halme waren durchgängig dünn, hart und vor allen Dingen: kurz. Die Halme ließen sich in keiner Weise verweben, sie rieselten einem vielmehr durch die Finger. Premium-Heu sieht anders aus. In Heuraufen bzw. Heunetzen blieb kaum etwas von der Klee-Wiese hängen. In Windeseile war das feine Zeug auf den Boden gerieselt, sodass die Tüte nach zwei Tagen bereits geleert war. Was in der Testphase besonders auffiel: Die Öttis quietschten deutlich mehr und lauter nach Futter als gewohnt. Während sie normalerweise auch eine ordentliche Portion Heu als Zwischenmahlzeit akzeptieren und ihren Hunger für ca. 20 Minuten drosseln können, wurde dieses Heu scheinbar kaum als Nahrungsmittel wahrgenommen. Offenbar wurde es kaum gefuttert, sondern nur auf dem Boden verteilt. Bei diesem „Premium-Preis“ von 5 Euro je Kilo ein unakzeptables Ergebnis!
Interessant fanden wir die Fütterungsempfehlung des Herstellers: Die Klee-Wiese sollte gemischt mit Heu oder anderen Kräutern oder zusätzlich zur täglichen Heuration gegeben werden. Die Öttis wären sicher froh gewesen, wenn sie während der Testphase neben der Klee-Wiese auch richtiges Heu zur Verfügung gehabt hätten. Insofern können wir diese Fütterungsempfehlung nur voll unterstützen. Allerdings würden wir eher empfehlen, die leckeren Kleeblüten lose zu kaufen, da bekommt man die 25g wahrscheinlich auch günstiger.
Testurteil:
Ein sehr kurzhalmiges Heu, das von den Öttis – mit Ausnahme der Kleeblüten – kaum gefuttert wurde, obwohl es bislang zu den teuersten Heusorten im Ötti-Testcenter gehört.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Rechengenie_Frieda:
„95% Heu? So viel war doch in dem Beutel gar nicht drin.“
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Kommentar von Produkttesterin
Blütenfan-Conny:
„Hmmmm, lecker Kleeblüten. Die mag ich auch ohne Heu.“
Testbericht
Nachdem den Öttis schon das pure Wiesenheu von "Grüne Natur" sehr gut geschmeckt hatte, mussten sie die Sonderedition mit Wildrosenblüten unbedingt auch gleich probieren. Zum stolzen Preis von 4,29 Euro erwarben sie einen Beutel mit 750 g Heu. Laut Hersteller sind ca. 4 % Wildrosenblüten enthalten, also ca. 30 Gramm pro Tüte. Wie schon beim puren Wiesenheu bestand auch das Wildrosenheu aus schön langen Halmen unterschiedlicher Stärke und Breite. Es waren weiche und knusprige Halme enthalten. Farblich waren alle Schattierungen von Grün zu entdecken und keinerlei Grau oder Braun. Die kleinen Rosenblütenblätter in Dunkelrosa bildeten hübsche Farbpünktchen im Heu. Der Geruch war sehr angenehm würzig-heuig ohne aufdringlich zu sein.
Die Öttis waren vom Wildrosenheu sehr angetan und stürzten sich regelmäßig mit großer Begeisterung auf den Heuhaufen. Dabei wurden die Rosenblätter zwar mit weggemümmelt, aber nicht bevorzugt herausgesucht. Das Heu selbst schmeckte ihnen schon so gut, dass sie gerne ausgiebige Heubäder darin nahmen.
Der Hersteller gibt viele positive Informationen auf der Heuverpackung an wie z.B. eine schonende Trocknung mit ausschließlich Co2-neutraler Energie, Ernte zum optimalen Schnittzeitpunkt, eine Kombination aus 1. und 2. Schnitt und eine Angabe der enthaltenen Gräser (u.a. Wiesenfuchsschwanzgras Wiesenflockenblume, Wiesenschwingel, Rotschwingel, Wiesenrispengras).
Insgesamt kam das Heu bei den Öttis super an. Lediglich der echt saftige Preis von über fünf Euro für ein Kilo Heu ließ die Öttis einen Stern in der Bewertung abziehen.
Testurteil:
Ein sehr schmackhaftiges, duftiges Heu in toller Qualität – leider zu einem heftigen Preis.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Geschäftsfrau_Flummi:
„30 g Rosenblütenblätter kosten gerade mal 55 Cent – im Einkauf bestimmt noch weniger – aber das Heu hat in der Sonderedition einen Preisaufschlag von 1,29 Euro (bezogen auf 750 g Heu). Die Preiskalkulation muss mir mal einer erklären!“
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Kommentar von Produkttesterin
Entspanntelani:
„Nicht aufregen. Einfach das pure Heu ohne Schnickschnack essen. Da biste billiger.“
Testbericht
In einer Woche, in der das schmatzige Bauernheu der Öttis komplett weggeschmatzt war und die Öttis keine Gelegenheit hatten, zu ihrem Heubauern zu fahren, ließen sie sich aus dem Supermarkt eine Tüte "Vita Verde Timothy Heu + Brennnessel" mitbringen. Bei einem Kilopreis von 5 Euro und dem sagenumwobenen Timothyheu waren die Erwartungen der Öttis natürlich nicht gerade klein.
Laut Zutatenliste enthielt die Tüte 47,5 % Timothyheu, 47,5 % normales Heu und 5 % Brennnesselblätter. Weil die Öttis Brennnesselblätter ohnehin nicht mögen, waren sie überhaupt nicht traurig, dass sie kein einziges Blatt in der Tüte finden konnten, obwohl in dem Pfund rein rechnerisch immerhin 25 g hätten drin sein müssen.
Optisch war die Heumischung ansprechend grün, der Duft war angenehm unaufdringlich und dennoch heutypisch. Leider waren die Halme für den Öttigeschmack recht kurz, sodass lange und genüssliche Halmmümmeleien nur selten möglich waren und frisch dargebotene Heuhaufen innerhalb kurzer Zeit in sich zusammenfielen und kurze Halme in die Einstreuschicht übergingen. Dafür war zumindest der Kleinkrömmelanteil in der Tüte sehr gering.
Unterm Strich waren die Öttis mit dem Ersatzheu ganz zufrieden. Angesichts des hohen Preises war die Begeisterung dann aber doch eher gering, sodass in der Gesamtwertung nicht mehr als drei Sterne vergeben wurden.
Testurteil:
Ein Heu, das aufgrund des Preises hohe Erwartungen schürt, denen es aber nicht in vollem Umfang gerecht werden kann. Dennoch gute Mittelklasse.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Brennchrissel:
„Wir hatten richtig Glück: Wir haben eine Tüte ganz ohne Brennnessel erwischt.“
Testbericht
Als die Öttis sich einen Rasenkantenschneider kauften, mussten sie natürlich eine kleine Runde durch die Kleintierabteilung drehen. Dabei entschieden sie sich neben einer Ersatzspule für den Rasentrimmer ebenfalls für eine Tüte Landwiesen-Heu mit extra Gartengemüse. Für 3,50 Euro erhielten sie ein Tütchen mit 750g. Neben Qualitätsheu sollten 3 % Gartengemüse – bestehend aus Rote Beete, Kürbis und Paprika – enthalten sein. Bei der genaueren Betrachtung konnten die Öttis zwischen den überwiegend grünen Halmen auch vereinzelte rote und gelborangene Gemüseplättchen finden.
Der Hersteller wirbt auf der Verpackung damit, dass das Heu lose gestopft ist und somit ohne viel Staub und Bruch entnommen werden kann. Das Staubaufkommen hielt sich bei der Entnahme tatsächlich in Grenzen. Allerdings waren nur äußerst wenige lange Halme enthalten, die dem Heu eine Struktur gegeben hätten. Stattdessen war die Mehrzahl der Halme sehr kurz. Sofern es sich bei dem Landwiesen-Heu nicht um den Rasenschnitt eines englischen Kurzhaarrasens handelt, hatte der Bruch also schon vorher stattgefunden.
Daher konnte das Heu weder in der bei den Öttis sehr beliebten Haargummiraufe, noch im Zollhaus angeboten werden. Die Halme waren einfach viel zu kurz, um gebündelt werden zu können oder um zwischen den Holzstangen des Zollhäuschens hervorgezogen zu werden. Daher fand die Verkostung in Häufchen auf dem Boden statt.
zwei Häufchen bei der Verkostung
Geschmacklich schnitt das Landwiesenheu bei den Öttis gar nicht so übel ab, allerdings ging ein großer Teil verloren, weil sich die Kurzhalme innerhalb weniger Augenblicke zu einer platten Deckschicht auf dem Boden wandelten, die von den Öttis nicht mehr als Heumahlzeit, sondern als Bodengrund wahrgenommen wurde. Dafür war der Kilopreis von 4,65 Euro dann deutlich zu hoch. Somit vergaben die Öttis schwache drei Sterne.
Testurteil:
Ein Heu mit durchschnittlichem Geschmack aber leider viel zu kurzen Halmen, das daher zu großen Teilen ungenutzt bleibt.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Krüssi:
„Iiiiieeh! Auf der Tüte sind Paprika und im Heu ist dann Kürbis drin. Das ist Verbrauchertäuschung.“
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Kommentar von Produkttester
Eddie-das-Landei:
„In langhalmiger wäre das gar nicht so übel.“
Testbericht
Bei der großen "Ein-Kantenschneider-ist-nicht-genug-Einkaufstour" der Öttis landete neben diversen anderen Futterkostproben auch ein Beutel Landwiesenheu mit roter Beete als Zugabe im Einkaufswagen. Ebenso wie schon die Gemüse-Heu-Variante von LandPartie kosteten 750 g vom Rote-Beete-Heu genau 3,49 Euro. Optisch machte das Heu einen ordentlichen Eindruck und auch die angekündigte rote Beete war in Form kleiner getrockneter Plättchen mit bloßem Auge zu erkennen.
Laut Hersteller sollte der Anteil an roter Beete bei 3 % liegen. In einem 750 g Beutel wären also rein rechnerisch 22,5 g rote Beete zu erwarten. Da die Öttis aber das Heu viel lieber wegschmatzen als sortieren wollten, machten sie sich sofort darüber her, wühlten alles durcheinander und verdrückten vereinzelte Rote-Beete-Plättchen, sodass eine genaue Überprüfung der Gewichtsanteile nicht mehr möglich war. Leider erhielten die Öttis ohnehin nur wenige der Rote-Beete-Plättchen, da sich diese größtenteils im unteren Teil der Tüte sammelten, der überwiegend die sehr kurzen Heuhalme enthielt, die in keiner Heuraufe halten sondern sofort nach unten durchrieseln.
Geschmacklich schnitt das Rote-Beete-Heu auch mit nur sehr wenig Rote-Beete-Zugabe bei den Öttis ganz ordentlich ab. Es wurde anstandslos verspeist. Leider waren die Halme für hemmungslose Wühlorgien etwas zu kurz. Innerhalb kurzer Zeit fielen dargebotene Heuhaufen in sich zusammen. Im Vergleich zur LandPartie Heuvariante mit Gartengemüse waren die Halme allerdings etwas länger. Vermutlich war dies eher eine Zufallsschwankung, wenn man davon ausgeht, dass in den verschiedenen Varianten grundsätzlich wohl das gleiche Heu zum Einsatz kommt und nur jeweils um eine kleine Zugabe ergänzt wird. Jedenfalls erhielt das Landwiesen-Heu mit roter Beete von den Öttis solide drei Sterne.
Testurteil:
Ein geschmacklich ordentliches aber leider recht kurzhalmiges Heu, das nur wenig Rote-Beete-Geschmack liefert.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Rote-Chrissy-Schmatzibeete:
„Wenn in dem Heu eine frische schmatzige Rote-Beete-Knolle gelegen hätte, würde ich sechs Sterne vergeben.“
Testbericht
Das Landwiesen-Heu Timothy mit Löwenzahn von Land Partie erwarben die Öttis in einem kleinen Heukaufrausch im Grünen Warenhaus. Da das Landwiesen-Heu von Land Partie mit Roter Beete und auch mit Gartengemüse recht kurzhalmig ausfiel, hatten die Öttis keine großen Erwartungen an die Variante mit Timothyheu und Löwenzahn. In diesem Fall zeigte sich, dass geringe Erwartungen eine gute Voraussetzungen für einen Produkttest sein können. Denn die Öttis wurden sehr positiv überrascht.
Im Gegensatz zu den mit Gemüse versetzten Heusorten war die Halmlänge bei der Timothy-Heuvariante deutlich größer. Die Halmlänge reichte locker aus, um volumige Heuhäufchen (sogenannte Heufchen) im Schweineheim aufzubauen. Diese wurden von den Öttis umgehend umlagert, durchwühlt, bestiegen, durchgewutzt und schließlich weggemampft. Die vereinzelt eingestreuten Löwenzahnblättchen und –blüten animierte die Öttis zu intensiven Heutauchgängen und heftigem Scharren. Doch auch die vielen Puschel und die Heuhalme selbst kamen bei den Öttis sehr gut an.
Normalerweise lassen die Öttis in ihre Produktbewertung gerne nicht nur den ersten Eindruck einfließen, sondern auch eine Langzeitbewertung. Da 750 g Heu für eine vierköpfige Schweinebande aber für zwei Tage schon sehr knapp bemessen sind, mussten sie schnell zu einem Urteil kommen. Dies fiel angesichts der duftigen Qualität mit anständiger Halmlänge und den schmackhaften Heubeigaben positiv aus. Trotz des heftigen Kilopreises von gut 4,60 Euro konnten sie sich zu einer knappen 4-Sterne-Bewertung durchringen.
Testurteil:
Hochpreisiges aber qualitativ hochwertiges Tütenheu in Mini-Gebinden, das von den Öttis gegenüber anderen Varianten eindeutig bevorzugt wurde.
Kommentare
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Kommentar von Produkttesterin
Million-Dollar-Yuni:
„Wenn du eine Gelddruckmaschine im Keller stehen hast, kann ich dir das Timothy-Heu sehr empfehlen.“
Mehr Schmatzigkeiten für die kleinen UngeHEUer??