Die etwas andere Meerschweinchenseite
  Kugeliges Mix
 

Ötti-Warentest für gemixte kugelige Leckerchen

Warentest für krümeliges Meerschweinchen Futter

Auf dieser Seite werden runde bzw. kugelige Leckereien vorgestellt und getestet, die nicht zur Grundnahrung eines Meerschweinchens gehören sollten, aber trotzdem an Meerschweinbesitzer verkauft werden.
Unterm Strich kann man sagen, dass Leckereien mit Getreide, Zucker und sonstigen Nebenerzeugnissen nichts im Meerschweinchenbauch zu suchen haben.
Wenn man sich aber die Mühe macht etwas genauer hinzuschauen, wird man viele kleine Leckereien entdecken, die man seinen Öttis zu bestimmten Anlässen auch mal gönnen kann (Geburtstag, erster Sprung durch einen brennenden Autoreifen, beim Brommseln nicht umgefallen,...). Die Auswahl wurde hier auf kugelige Schmatzigkeiten, die aus mehreren, mehr oder weniger essbaren, Zutaten beschränkt. Kugeln, Pellets, und andere Formen aus maximal 1 Zutat gibt es in der Testkategorie Kugeliges - pur.

Aufgrund von beeindruckenden Quellversuchen sollten gerade Pellets wirklich nur als Leckerchen dienen und nicht Bestandteil der normalen Ernährung werden/sein. Wer will sich schon das ganze Leben von Smacks, Marshmallows und Haferflocken ernähren?

  1. Dill-Pellets ∗∗∗∗∗
  2. Grün Rollis ∗∗
  3. Science Selective ∗∗∗
  4. Vitakraft Petersilien-Pellets ∗∗∗
  5. Wiesenriesen ∗∗
  6. Bio-Grünhafer Pellets ∗∗∗
  7. Brixx ∗∗
  8. Bananen-Knirps ∗∗∗
  9. Wiesenschlingel ∗∗∗∗∗
  10. Wiesenringe ∗∗
  11. Pre Alpin Lepo Sensitive ∗∗∗
  12. Herzen der Muße ∗∗∗∗
  13. Vitamin-Fit + C ∗∗∗
  14. Wohltathappen ∗∗∗
  15. Grainless Drops Karotte ∗∗∗
  16. Luzerne-Nuggets mit Rote Beete und Erbsen ∗∗∗∗
  17. Wintertaler "Sternenlicht" ∗∗
  18. Hotzenklotz Fenchel / Anis ∗∗∗
  19. Grainless "One" ∗∗∗∗∗
  20. beaphar Nature Meerschweinchen ∗∗∗
  21. Fidelio Nagerringe von dm ∗∗∗
  22. Nagermöhrchen ∗∗
  23. Vital-Blocks Magen ∗∗
  24. Spitzbuben ∗∗∗
  25. Heu-Küchlein Gemüse ∗∗

Ist das ein offizielles Testcenter? Sind die Testergebnisse repräsentativ?

Diese Fragen und mehr, werden bei einem Blick hinter die Kulissen unseres Testlabors beantwortet.


Dillpellets

Testbericht

Dillpellets aus 100% Dill sind ein gesundes Leckerchen, das appetitanregend wirkt und bei den Schweinen gut ankommt. Je nach Verarbeitungsform sind in den Pellets nicht mehr so viele gesunde Inhaltsstoffe wie im frischen Dill vorhanden, aber im Vergleich zu vielen „Meerschweinchenpellets“ aus Fertigmischungen mit undefinierbaren oder ungesunden Inhaltstoffen sind sie eine gesündere Alternative.

Dillpellets

Testurteil

Ein leckerer, gesunder und günstiger Snack, der jederzeit gerne weggesnackt wird.

Kommentare

  •  Kommentar von Produkttester Andill :
    „Ich kenn kein Schwein, das Dillis nicht mag. “
  •  Kommentar von Produkttesterin Wuselflecki :
    „Dillis helfen auch gut, wenn man ein bisschen Magengrummeln hat. Die sollte man immer im Haus haben. “

Grün-Rollis

Testbericht

Grünrollis von Vitakraft sind ein praktisches Leckerli, da man Meerschweinchen damit (aufgrund der Größe) für einige Augenblicke ruhigstellen kann und die Chance hat, zu fliehen, bevor die Schweinebande schon wieder alles aufgemampft hat und nach neuen Snacks schreit.
Die Rollis sind bei Schweinchen sehr beliebt. Allerdings wurden wir von kundiger Seite überzeugt, die Rollis dennoch vom Schweine-Speiseplan zu streichen, da sie wirklich ungesund sind. Ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe lässt einen dies schon vermuten, trotzdem haben wir uns von der gesunden, grünen Optik der Kringel täuschen lassen.

Grün-Rollis

Testurteil

Ein beliebter, aber wirklich ungesunder Snack, den man den Schweinchen zuliebe nicht füttern sollte.

Kommentare

  •  Kommentar von Produkttesterin Rollifan-Flecki :
    „Ooooch. Ich hätte so gerne wieder Rollis. “ *schnüff*
  •  Kommentar von Produkttesterin Knusper-Conny :
    „Rollis sind schon lecker. Aber krank werden möchte ich auch nicht. Darum esse ich lieber andere gesunde und leckere Schweinesnacks. “

Meerschweinchen Test Science Selective

Testbericht

Meerschweinchen Science Selective Das Meerschweinchenfutter „Science Selective“ von Supreme Petfoods wird als Alleinfuttermittel für Meerschweinchen angeboten. Die enthaltenen Kräuter wie Löwenzahn und Fenchel sollen die Gesundheit des Schweinchens fördern. Der nicht-enthaltene Zucker soll Übergewicht vermeiden.
Da wir Trockenfutter nur als als Leckerchen aus der Hand füttern, ist die Bezeichnung „Alleinfuttermittel“ nicht so zutreffend. Wir halten eine abwechselungsreiche Ernährung mit viel Gemüse immer noch für die bessere Wahl. Dennoch sind die Versprechungen des Herstellers mit Vorsicht zu interpretieren. Immerhin sind der angepriesene Löwenzahn und Fenchel gerade mal mit 0,25 bzw. 0,5 % angegeben, während Luzerne, die ja von Meerschweinchen nur in geringem Maße gefressen werden sollten, in der Zutatenliste an erster Stelle zu finden und somit als Hauptbestandteil zu nennen. Auch Getreide, das ja bei der Meerschweinchen-Ernährung nicht gerade gesundheitsförderlich ist, findet man auf der Zutatenliste weit vorne. DIE Gesundheits-Granate scheint das Futter also trotz seriöser Verpackung und wissenschaftlich-anklingendem Namen nicht gerade zu sein.
Dennoch muss man sagen, dass das Futter von unseren Schweinchen recht gerne angenommen wird und die kleine Blütenform, in der das Futter vorliegt, sehr praktisch zum Verfüttern und den kleinen Snack zwischendurch ist. Da die kleinen, dicken Blütenformen von den Öttis gut mit den Zähnen „gegriffen“ werden können, hat es sich bei uns als Füllung für das Öttbrett sehr bewährt.

Testurteil

Ein scheinbar leckeres Meerschweinchenfutter, das vermutlich längst nicht so gesund ist, wie es den Anschein hat, aber wenigstens keinen Zucker und keine undefinierbaren Nebenerzeugnisse enthält

Kommentare

  •  Kommentar von Produkttesterin n.i.n.j.a :
    „Die kleinen Blümchenformen sind voll niedlich – und lecker. Mjam!“  
  •  Kommentar von Produkttester AndiTheBrain :
    „Ich weiß auch, wo diese Blumen wachsen: In den Löchern vom Öttbrett! Einmal einen Deckel mit der Nase wegdrehen und schon liegt eine Blume darunter.“  


Vitakraft Petersilienpellets im Test

Testbericht

Die Petersilienpellets „Vita C forte“ sind einer der wenigen zuckerfreien Meerschweinchensnacks der Firma Vitakraft. 100g kosten 1,59 Euro und sind somit durchaus erschwinglich. Der Hersteller wirbt damit, dass es sich um „wertvolle Pellets aus reiner Petersilie“ handelt. Wenn man sich die Zusammensetzung allerdings genauer anschaut, erfährt man, wie dies gemeint ist: Es sind keine anderen Kräuter als Petersilie enthalten. Wer meint, Petersilie sei der einzige Inhaltsstoff, wird eines Besseren belehrt: 13 % der Pellets bestehen aus Weizenkleie und Weizenmehl – vermutlich, um die Petersilie besser in die Pelletform pressen zu können.

Als weiterer Zusatzstoff ist Vitamin C angegeben und zwar ganze 200mg pro Kilo. Bei der gesamten Schachtel von 100g sind also 20mg zusätzliches Vitamin C enthalten. Der normale Vitamin C Bedarf eines Meerschweinchens liegt bei gut 10mg pro Tag. Nicht nur wegen des enthaltenen Weizenmehls würden wir empfehlen, den Vitamin C Bedarf nicht alleine durch die Vita C forte Pellets zu decken. Eine halbe Schachtel würde auch sicherlich keinem Schwein mehr schmecken. Aber wer weiß, vielleicht ist ja in der Petersilie, aus denen die Pellets ja zu immerhin 87 % bestehen, auch noch ein Rest des natürlichen Vitamin C erhalten…
Geschmacklich sind die Petersilienpellets so lala angekommen. Ein bisschen Futterneid ist schon notwendig, um mehrere von den Pellets an die Bande loszuwerden.

Vitakraft Petersilienpellets

Testurteil

Einer der wenigen zuckerfreien Meerschweinchen-Snacks von Vitakraft, leider mit kleinem Getreideanteil. Die Begeisterungsstürme halten sich in Grenzen – sowohl bei den Zwei- als auch den Vierbeinern.

Kommentare

  •  Kommentar von Produkttesterin Vitaconny:
    „Was in so einer bunten Packung steckt, MUSS doch schmecken. “  
  •  Kommentar von Produkttesterin Vitafrieda :
    „Och, naja. Geht so. Lass mal liegen. Vielleicht ess ich später noch einen. “  

Wiesenriesen im Test

Testbericht

Wiesenriesen Hinter dem klangvollen Namen „Wiesenriesen“ verbergen sich gepresste Riesenpellets, die laut Hersteller ganz alleine aus frischen Wiesengräsern ohne weitere Zusatzstoffe oder Klebemittel hergestellt werden. Die Pellets sind sehr schwer (ca. 250g je Stück) und sehr hart gepresst. Uns erschienen sie als meerschweinchengerechtes Futter- und Beschäftigungsmittel. Leider scheinen die Öttis dies ganz anders zu sehen. Die Wiesenriesen wurden nur zu Beginn einmal neugierig beschnüffelt. Anschließend wurden sie vollständig ignoriert. Nur äußerst selten bemühte sich mal ein Schweinchen, die harten Pellets zu benagen. Selbst nach vier Wochen waren nur die Kanten ein bisschen abgerundet – vermutlich eher aus ästhetischen als aus geschmacklichen Gründen.

Testurteil

Vermutlich gesund, aber von den Öttis als völlig uninteressant befunden und somit ignoriert.

Kommentare

  • Kommentar von Produkttesterin Friesel-Fesel:
    „Dieses Teil, das seit Wochen in unserem Gehege herumliegt? Ist das Kunst, oder was?“
  • Kommentar von Produkttester Riesenandi:
    „Das soll ein Wiesenriese sein? Was soll ICH denn dann sein?“

Kaninchenladen.de - tolle Sachen für Meerschweinchen kaufen
Bio-Grünhafer-Pellets Testlogo

Testbericht

Da die Öttis bei grünem Hafer immer abgehen wie Schmidts Katze, dachten wir, die Grünhaferpellets müssten ähnlich beliebt sein. Doch wie so oft lagen wir mit unseren Vermutungen daneben.

Die dunkelgrünen, ca. 1cm dicken gepressten Haferpellets wurden zunächst von der Schweinebande völlig ignoriert. Vermutlich dachten sie, es handle sich dabei um die Strohpellets, die beim Saubermachen versehentlich über den Einstreuflocken gelandet sind.

Wir kennen ja mittlerweile unsere verwöhnte Schweinebande gut und wissen, dass sie bei unbekanntem Futter generell erst mal skeptisch sind. Doch auch nach mehrmaligem Vorsetzen und Anbieten entwickelten sich die Grünhaferpellets nicht gerade zu einem Kassenschlager. Die Pellets wurden eher missmutig bis gelangweilt weggeknabbert, wenn sonst nichts im Angebot war. Ein beträchtlicher Teil wurde auch in den Einstreuflocken untergebuddelt (vermutlich bei der Suche nach wirklich leckeren Sachen) und hat dort wenigstens den gleichen Dienst erwiesen, wie die Einstreu-Strohpellets.

Andererseits ist der Verlust einiger Pellets bei dem unschlagbaren Preis von 1,10 Euro für 500g zu verkraften.

Bio-Grünhafer-Pellets für Meerschweinchen

Testurteil

Als Einstreu ein bisschen zu teuer, als Leckerchen nicht lecker genug. Aber vermutlich immerhin nicht ungesund.

Kommentare

  • Kommentar von Produkttesterin Bio-Ninja:
    „Sachen die gesund sind, waren mir immer schon suspekt.“
  • Kommentar von Produkttesterin Fotomodell für Connylade:
    „Seit wann wird auch Einstreu einem Geschmackstest unterzogen?“

Hansemanns Team - leckere Sachen für Meerschweinchen kaufen

Brixx Testlogo

Testbericht

Was sich auf den ersten Blick anhört wie eine Kinder-Carrerabahn, riecht auf den zweiten Blick eher wie ein Trettrecker mit Güllefass hintendran. Als Fips zu uns gezogen ist, haben wir eine kleine Portion von seinem Trockenfutterfrühstück mitgenommen, damit es die erste Zeit wenigstens zum Frühstück etwas Gewohntes im neuen Heim gibt. Brixx riecht genauso wie das alte Fipsfrühstück. Da Brixx als Alleinfutter für Kaninchen verkauft wird, ist es nicht verwunderlich, dass der Fips so eine kleine Springwurst geworden ist. Wahrscheinlich fördern die Inhaltsstoffe die Sprungfederproduktion in den Kniescheiben…

Was ist Brixx?

Brixx sind Senfglasgroße gepresste Klötze für Kaninchen.
Firma Nösenberger:„Trotz des Pressvorgangs bleiben die Strukturen im Futter erhalten. Die Tiere müssen jeden Bissen erarbeiten, dadurch wird der Nagetrieb befriedigt.“
Das Ötti-Testlabor: „Das Erarbeiten ist ähnlich anstrengend, wie von einer Möhre abzubeißen. Ob der Nagetrieb befriedigt wird, wagen wir zu bezweifeln. Die schlichte Sprachgewandtheit des Verpackungstextes hat uns ebenfalls nicht befriedigt.“

Brixx für Kaninchen Brixx für Kaninchen Brixx für Kaninchen

Wofür ist Brixx?

Firma Nösenberger: „Ein Brixx in die Bucht (aber dann taucht es ja unter!?) oder das Gehege geben. Mit einem Brixx sind kleine Rassen und Zwerge ca. 2-3 Tage voll versorgt.“
Unsere 4 Zwerge haben nach 2 Tagen gut die Hälfte zerlegt. Demnach dürfte die Reichweitenangabe gut passen.

Was ist im Brixx?

Luzerne (sollten nur in geringen Mengen in Meerschweinchendärme gebracht werden), Johannisbrot (eigentlich nur selten als Leckerlie), Gersten- und Maisflocken (sehr gehaltvoll), Dinkel im Spelz (was auch immer ein Spelz ist …), Leinkuchen (Lebkuchen?), Leinsaat (Leim???), Karotten (immer gut), Petersilie (mmmh, Schmatzisilie!), Zuckerrübenmelasse (der Rest vom Fest), Biertreber (Prost), Bierhefe (nochmal Prost!).
Im Großen und Ganzen fragen wir uns, warum wir die Dinger überhaupt gekauft haben. Anhand der Inhaltsstoffe hätten wir lieber die Finger davon lassen sollen.

Wie schmeckt Brixx?

Ganz klar: Lecker! So ein Brixx ist nullkommanix ganz fix weggeschmatzt.
Auf dem Bild sieht man die mathematische Lecker-Formel: 1 Brixx + 4 Öttis x 2 Tage = 1/2 Brixx

Testurteil

Brixx Kanninchenfutter In konventioneller Schlachttierhaltung sicherlich ein gelungener Snack. In der konventionellen Meerschweinchenküche sollte man lieber Gemüse oder getrocknete Kräuter servieren. Und wenn es doch mal zwei Xe sein müssen, lieber Bloxx statt Brixx. Aufgrund des guten Geschmackstests, vergeben wir trotzdem noch knappe 2 Sterne.

Kommentare

  • Kommentar von Produkttester XXX-Triple-Fipx:
    „Mmmmh, lecker. Schmeckt wie ein Stück alte Heimat. Aber die neue Heimat schmeckt auch gut und ist viel gesünder!“
  • Kommentar von Produkttesterin XXL-Frieda:
    „Ein super Futter zum dickwerden. Hoffentlich werde ich von den Bierzutaten nicht betrunken…“


Der Bananen-Knirps vom Hasenhaus im Odenwald im Test

Testbericht

Der Bananen-Knirps aus dem Hasenhaus im Odenwald ist ein kleiner, dicker Taler, der in Handarbeit ohne Zusatz von ungesunden Farb- und Konservierungsstoffen oder stärkehaltigen Bindemitteln hergestellt wird. Er besteht aus Pastinake, Heublumenblüten, geschnittenem Heu, ein Bananentaler, frischer Banane und Trinkwasser. Im Gegensatz zu sämtlichen anderen „geformten“ Futtermitteln, die wir bisher im Handel entdeckt haben, ist der Bananen-Knirps frei von Getreide oder Zuckerzusätzen. Er ist somit als ein wirklich unbedenkliches Leckerchen einzuschätzen, das aber natürlich (wie auch frische Banane) wegen des Fruchtzuckers nur selten und in kleinen Mengen angeboten werden sollte. Allerdings ist der Bananen-Knirps so klein, dass man sich über die Menge keine Gedanken machen muss.

Ein Knirps wiegt lediglich 15g und in einer Tüte für 1,95 Euro sind zwei Stück enthalten. Dieser Preis (ein Kilo Bananen-Knirps kostet immerhin 65 Euro…) hat uns ganz schön aus den Socken gehauen. Allerdings zahlt man natürlich die schöne und gute Idee, die Exklusivität und die deutsche Handarbeit mit.

Trotz der Banane sind die Knirpse trocken, fest und knusprig.

Bei den Öttis haben die Bananen-Knirpse keine so große Begeisterung ausgelöst, wie man sie angesichts des Preises erwarten würde. Der Knirps wurde sofort ausgiebig beschnuppert und beknabbert, dann allerdings auch erst einmal ignoriert. Am nächsten Morgen war er dann allerdings plötzlich verschwunden – offenbar im Schweinemagen, da er auch im Einstreu nicht aufzufinden war. Scheinbar war der Knirps nach kurzer Skepsis dann doch recht lecker. Nur der eingepresste Bananentaler tauchte beim nächsten Saubermachen plötzlich irgendwo im Einstreu wieder auf – der war wohl nicht so nach dem Geschmack der Öttis.

 Fips isst einen Bananenknirps

Testurteil

Ein sehr exklusives Leckerchen, das von den Öttis allerdings nicht angemessen gewürdigt wurde.

Kommentare

  •  Kommentar von Produkttester Knips:
    „ Selber Knirps! “  
  •  Kommentar von Produkttesterin Bananinja:
    „ Und plötzlich war er weg der Knirps. Dabei fing er gerade an, lecker zu werden. “  


Wiesenschlingel

Testbericht

Die Wiesenschlingel aus dem Hasenhaus im Odenwald sind kleine Knusperkugeln, die im 50g-Beutel für 2,95 Euro angeboten werden. Ein Beutel enthält etwa 30 Kugeln mit einem Durchmesser von ca. einem Zentimeter.
Die Wiesenschlingel sind fest und knusprig und riechen leicht kräuterig. Inhaltsstoffe sind Weidelgras, Wiesenschlingel, Lieschgras, Wiesenrispe, Knaulgras, Rotschwingel, Apfelblätter, Ringelblumenblüten, Heublumen, Dillsamen, Haselnussblätter, Karotten, Fenchelsamen und Pastinaken. Somit kann ruhigen Gewissens behauptet werden, dass in dieser Meerschweinchen-Knusperei ausschließlich gesunde Zutaten enthalten sind. Die Wiesenschlingel sind getreidefrei und enthalten weder Zucker noch Nebenerzeugnisse. Hergestellt werden sie in Handarbeit. Dadurch lässt sich auch der Preis erklären, der natürlich deutlich über herkömmlichen „Schweinedrops“ aus der Futtermittelindustrie liegt.

Wiesenschlingel für Meerschweinchen

Die Wiesenschlingel sind im Ötti-Test sehr gut angekommen und wurden sofort eifrig beknuspert und auch vollständig aufgefuttert. Aufgrund der kleinen Kugelform eigenen sie sich besonders gut für Schweine-Intelligenzspielzeuge wie zum Beispiel das Öttbrett, da sie prima aus den Holzvertiefungen herausgeangelt werden können. Außerdem sind die kleinen Wiesenschlingel so lecker, dass sich die Öttis mächtig ins Zeug legen, um eine der köstlichen Kugeln zu ergattern. Allerdings verschwinden bei einer längeren Öttbrett-Runde auch schnell 10 Wiesenschlingel oder mehr in den Bäuchen der Schweinegruppe, sodass das Beutelchen recht schnell leer ist.

Wiesenschlingel für Meerschweinchen

Geschmacklich und formtechnisch vergeben die Öttis an die Wiesenschlingel volle fünf Sterne. Lediglich der etwas hohe – aber angesichts der Qualität angemessene – Preis führte zu einem geringen Abzug. Andererseits bleiben die selten angebotenen Wiesenschlingel somit eine begehrte Besonderheit auf dem Schweine-Speiseplan und ein sehr gutes Motivationsmittel bei Ötti-Spielrunden. Die Öttis hätten am liebsten viereinhalb Sterne vergeben.

Testurteil:

Ein sehr leckeres und gesundes Leckerchen, das aufgrund des Preises eher als Besonderheit im Speiseplan anzusehen ist, aber als Belohnung bei Schweinespielen Höchstleistungen aus den Öttis herausholt.

Kommentare

  •  Kommentar von Produkttesterin Schlingelani:
    „Mit Wiesenschlingeln hab ich sofort geschnallt wie das Öttbrett funktioniert. Die machen schlau!“
  •  Kommentar von Produkttesterin Kugelfan_Muffin:
    „Gesund und lecker geht also doch! Unbedingt ausprobieren!“

Wiesenringe

Testbericht

Die Wiesenringe von PetFarm sind im blickdichten, hübsch bedruckten 500g-Beutel erhältlich. Die erste Überraschung erlebt man schon beim Öffnen der Verpackung, denn die Wiesenringe sehen ganz anders aus, als sie auf der Verpackung abgebildet sind. Während auf der Verpackung ausschließlich grüne Ringe zu sehen sind, ist die Mischung in der Tüte dreifarbig bunt in den Farben rot, gelb und grün. Geschmacklich konnten die Öttis zwischen den drei Farben keinen Unterschied feststellen und auch der neutrale Geruch ist bei allen Sorten gleich. Dies ergibt sich auch bereits aus der Inhaltsangabe der Wiesenringe, die ausschließlich die Zutaten Mais, Rapsöl und die Farbstoffe E102, E110 und E131 aufführt. Abgesehen von den Farbstoffen sind die Wiesenringe inhaltsgleich. Typische Wiesenzutaten wie Gräser oder Kräuter sucht man vergeblich.

Meerschweinchen Fips schnüffelt an Wiesenringen

Erstaunlicherweise enthalten die Wiesenringe nicht den Hinweis, dass sie möglicherweise Hyperaktivität auslösen können, obwohl zwei der drei enthaltenen Farbstoffe im Verdacht stehen, genau dies zu bewirken. Lebensmittel für Menschen müssen laut EU-Verordnung solch einen Hinweis enthalten. Hyperaktive Meerschweinchen scheinen niemanden zu interessieren. Glücklicherweise waren die Wiesenringe für Fips ohnehin viel zu hart, sodass er sie nicht gefressen hat. Wer weiß, was sonst passiert wäre... Immerhin taugten die Wiesenringe noch zur Dekoration…

Meerschweinchen Fips dekoriert sich mit Wiesenringen

Die Damen scheuten sich nicht, die sehr harten Ringe mit lautem Gecrunsche zu zerbeißen. Begeisterung konnte man allerdings auch zu keinem Zeitpunkt feststellen. Wenn nichts Anderes da ist, fressen die Öttis auch mal einen Wiesenring, aber zum Glück ist ja praktisch immer etwas anderes da, was den Öttis besser schmeckt – zum Beispiel Heu.

Immerhin enthalten die Wiesenringe keinen Zuckerzusatz und laut Zutatenliste keine undefinierbaren oder ungesunde Reste aus der Lebensmittelindustrie. Aber allein aufgrund der nicht ganz unbedenklichen E-Zusatzstoffe raten die Öttis von den Wiesenringen eher ab. Hyperaktivitätsschübe, die über die übliche Öttihyperaktivität hinausgingen, konnten wir während der Testphase glücklicherweise nicht bemerken.

Testurteil:

Geschmacks- und geruchsneutrale bunte Pressringe mit Farbstoffen

Kommentare

  • Kommentar von Produkttesterin Flummelani:
    „Kann Hüpa-Aktivität auslösen? Hab ich nichts von bemerkt.“ *wegrenn* - *zurückrenn* - *wieder wegrenn*...
  • Kommentar von Produkttester Ringelfips:
    „Die riechen genauso wie ich - nach nichts!“

  • Pre Alpin Lepo Sensitive

    Testbericht

    Pre Alpin Lepo Sensitive von Agrobs. Dem Namen nach könnte es sich auch um Extrem-Bergsteiger-Ausrüstung oder Kosmetika von Loreal handeln. Ist es aber nicht. Bei den PALS, so wir nennen sie der Einfachheit halber mal, handelt es sich lt. Hersteller um Heuersatz oder –ergänzung.
    Da Meerschweinchen immer Heu haben müssen, halten wir Heuersatz für absolut unnötig. Wäre ja auch doppelt gemoppelt. Zudem stellte sich beim Test ganz klar heraus, dass frisches Heu wesentlich lieber gefuttert wird.
    Aus den Hersteller-Informationen lässt sich entnehmen, dass es sich um reine gepresste Heu-Klötzchen handelt. Von daher dürfte die Verfütterung (z.B. als Leckerchen) nicht schädlich oder gesundheitsgefährdend sein.
    Unsere Tester sehen das selbtsverständlich etwas anders. Schon mal vorwurfsvoll blickende Meerschweinchen gesehen? Wenn die kleinen Raubtiere kräftig nach Futter schreien und alle Bock auf was TOTAL Leckeres haben, einfach mal ein paar PALS geben. Sie werden erstaunt sein. Und nicht nur Sie, Ihre Meerschweinchen auch!

     Pre Alpin Lepo Sensitive

    Kommentare

    •  Kommentar von Produkttesterin Fanta-Frieda36:
      „Sowas liegt doch auch unter dem Einstreu!? Oder kommt da noch was? Nee? Aber ich dachte es gibt ein Leckerlie! *Sniff*“
    •  Kommentar von Produkttesterin Hüftgold-Ninja:
      „Interessiert mich nicht...“

    Herzen der Muße

    Testbericht

    Die Herzen der Muße von Herzwerk sind im Dreierpack für 2,80 Euro erhältlich. Der Dreierpack hat ein Gesamtgewicht von ca. 50 g (also etwas mehr als angegeben). Es handelt sich um fest gepresste getreidefreie Kräuterleckerlis in Herzform. Die Herzen sind knusprig-fest und riechen leicht zimtig-keksig, obwohl gar kein Zimt enthalten ist. Stattdessen bestehen die Herzen aus Jasminblüten, Apfelstückchen, Kamillenblüten, Hirse, Gänseblümchen, Anis, Soja und Trinkwasser.

    Erstaunlicherweise wurden die exklusiven Kräuterherzen von den Öttis zunächst vollkommen ignoriert und scheinbar gar nicht als Nahrungsmittel wahrgenommen. Sie wurden beiläufig angeschnuppert wie ein olles Stück Holz o.ä. und ansonsten komplett links liegengelassen. Unter die Nase gehaltene Herzen wurden nicht mal testweise angeknabbert, sodass wir schon damit rechneten, die Herzen irgendwann beim Saubermachen aus alten Einstreuhaufen ausbuddeln zu müssen.

    Herzen der Muße

    Am nächsten Morgen dann jedoch die Überraschung: Die beiden Testherzen waren verschwunden. Kein Krümelchen war mehr zu finden. Hatten sich die Herzen einfach in Luft aufgelöst? Wurden sie gestohlen? Oder hatten die Öttis über Nacht doch Geschmack an den Herzen gefunden und sie ratzeputz aufgefressen? Die letzte Möglichkeit schien die wahrscheinlichste zu sein.

    Die Probe mit dem letzten verbliebenen Herz bestätigte diesen Verdacht. Das dritte Herz wurde von den Öttis begeistert in Empfang genommen. Sie rissen sich regelrecht darum, klauten es sich gegenseitig vor der Nase weg, crunchten mit Herzenslust daran herum und hatten es mit viel Radau und Gemuige innerhalb einer guten halben Stunde weggemümmelt. Scheinbar mussten die Öttis erst auf den Geschmack kommen. Bis die Herzen begeistert aufgefressen werden, braucht das Zweibein etwas Geduld. Nicht umsonst heißen sie wohl "Herzen der Muße".

    Herzen der Muße

    Doch auch die Öttis werden sich gedulden müssen, bis es die Herzen der Muße wieder zu Fressen gibt, denn ein Leckerchen in dieser Preiskategorie (immerhin ein stolzer Kilopreis von ca. 60 Euro) ist nichts für jeden Tag sondern allenfalls als I-Tüpfelchen für besondere Festtage geeignet.

    Testurteil:

    Ein sehr teures Leckerchen aus gesunden Zutaten, das bei den Öttis nach einer kurzen Eingewöhnungsphase begeistert und schnell aufgemampft wurde.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttester der_herzige_Fips:
      „Die Kräuterherzen kann man voll gut mit der Pfote herumkugeln, um gierige Mitbewohnerinnen auszuspielen.“
    • Kommentar von Produkttesterin Flummi-mit-Herzkasper:
      „Ein Dreierpack für vier Leute? Wer ist denn auf so eine bescheuerte Idee gekommen?“

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    Vitamin-Fit + C

    Testbericht:

    Die Pellets namens Vitamin-Fit+C von JR Farm werden in 300 g-Tütchen für knapp drei Euro angeboten. Inhaltsstoffe sind laut Hersteller lediglich Äpfel, Rote Beete und Paprika. Außerdem ist Vitamin C zugesetzt, dem die Pellets wohl ihren Namen verdanken. Somit sind zumindest schon mal keine ungesunden Füllstoffe, Klebstoffe oder Industrieabfälle enthalten, die leider allzu oft immer noch den Hauptbestandteil vieler Pellets ausmachen. Das zugesetzte Vitamin C ist vermutlich nicht schädlich, auch wenn natürliche Vitamine aus frischem Gemüse durch die Pellets sicher nicht ersetzt werden können.

    Geruchlich überwiegt bei den Vitaminpellets eindeutig der Apfel. In den überwiegend rosaroten Pellets lassen sich noch kleinere Stückchen unterschiedlicher Farbe erkennen. Die Pellets sind fest gepresst und crunchen beim Draufbeißen, allerdings ist die Struktur insgesamt doch recht bröselig, sodass die Pellets keinen herausragenden Knabberspaß bieten.

    Vitamin-Fit + C im Testcenter

    Bei den Öttis kamen die Vitaminpellets geschmacklich ganz gut an. Außer Flummi, die verächtlich die Nase darüber rümpfte, haben alle Öttis gerne gelegentlich einen Pellet weggemümmelt. Aufgrund der handlichen Form eignen sich die Pellets gut für ein kleines Leckerchen aus der Hand und bieten immerhin ca. eine halbe Minute Mümmelbeschäftigung. Als Alleinfutter sind die Pellets schon alleine wegen ihres geringen Rohfasergehalts von nur 6 % nicht geeignet. Auch der Zuckergehalt dürfte aufgrund des Hauptbestandteils getrocknetem Apfel höher liegen, als für Meerschweinchenbäuche zu empfehlen ist. Als gelegentlichen einzelnen Drops aus der Hand ist gegen die Pellets allerdings nichts einzuwenden.

    Testurteil:

    Ein Snack, der bei 75 % der Öttis ganz gut ankam und bei gelegentlichem Einzelgenuss auch ernährungstechnisch vertretbar ist.

    Kommentare:

    • Kommentar von Produkttesterin Vitaminbombe_Muffin:
      „Für Apfelfreunde eine gelungene Abwechslung. Führt bei übermäßigem Verzehr zu einem runden Apfelpopo.“
    • Kommentar von Produkttesterin Fit-Flummi_ohne C:
      „Ich bin die 25 %, die die Pellets nicht mögen.“

    Wohltathappen

    Testbericht:

    Die Happen vom Herzwerk sind in 6-er Tütchen mit jeweils 45 g Inhalt für knapp drei Euro im Kaninchenladen erhältlich. Es handelt sich um runde, getrocknete, leicht gepresste Kräutertaler mit einem Durchmesser von ca. 4 cm und einer Dicke von ca. 1,5 cm. Die Happen der Sorte „Wohltat“ enthalten Löwenzahnblätter, Kamillenblüten, Soja und Trinkwasser. Die Pflanzenanteile sind mit bloßem Auge gut als solche zu erkennen und es fällt positiv auf, dass in den Happen keine ungesunden Klebstoffe oder Füllstoffe enthalten sind, wie sie in den meisten gepressten Futterformen zu finden sind.

    Der Preis von fast drei Euro für sechs Happen ist schon als ganz schön happig zu bewerten – insofern ist der Name dieses Leckerchens sehr treffend gewählt. Die Öttis hatten naturgemäß hohe Erwartungen an solch ein Luxusfresschen. Netterweise hatten die Ulmer Schweinchen den Öttis die Happen in einem superschmackhaften Mampfpaket zukommen lassen. Die Öttis selbst hätten ihr Taschengeld sicher wieder in Futter verprasst, bei dem man mengenmäßig mehr bekommt. Daher war die Freude über diese Edelüberraschung (die übrigens nur einen winzigen Teil des Mampfpaketes ausmachte) umso größer. Obwohl die Öttis eigentlich recht schamlos und unverfroren sind, hatten sie sich fest vorgenommen, dieses liebe Präsent besonders gut zu bewerten. Aber dann erinnerten sich die Öttis an ihren Kodex, unbestechlich in der Mümmelbewertung zu sein und mussten leider das Resümee ziehen: geschmacklich nicht so dolle wie erwartet.

    Wohltathappen wird ignoriert

    Hübsche Form, netter Name, saftiger Preis, gute Inhaltsstoffe – soweit alles bestens. Aber geschmacklich konnten die Happen einfach nicht überzeugen. Die Öttis knabberten sie testweise an, ließen sie dann aber doch sehr schnell links liegen und widmeten sich wieder anderen Schweinedingen. Schade.

    Im Langzeittest zeigte sich, dass die Wohltathappen nach und nach noch verdrückt wurden – wenn auch mit sehr mäßiger Begeisterung. Daher gibt’s von den Öttis noch knappe 3 Sterne.

    Wohltathappen wird ignoriert

    Testurteil:

    Ein hübsches, gesundes und edles Leckerchen, das leider geschmacklich nicht bei den Öttis punkten konnte.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Happhapp_Muffin:
      „Ich glaube, der Wohltat-Happen ist zu gesund, um richtig lecker zu sein.“
    • Kommentar von Produkttester Fips-der-Wohltäter:
      „Tja, in der Not frisst der Teufel so manches. Aber eine Wohltat für die Gourmetzunge waren die Happen nicht.“

    Grainless Drops Karotte

    Testbericht

    Die Drops in der Geschmacksrichtung Karotte aus der Reihe Grainless von JR Farm sind in 140 g - Tütchen für 1,99 Euro erhältlich. Ein Drops wiegt etwa zwei Gramm, in einem Tütchen sind ca. 65 Dropse enthalten. Es handelt sich um sehr feste, halbrunde Drops, die für Zweibeiner nahezu geruchsfrei sind. Optisch lassen sich kleine orangene und weiße Krümelchen in der festen Dropsmasse erkennen. Der Hauptbestandteil der Karottendrops ist erstaunlicherweise Erbse. Diese werden in der Zutatenliste gefolgt von 45 % Karotten und Stärke. Völlig ungesunde Klebstoffe wie Zucker oder Honig finden sich in den Karottendrops glücklicherweise nicht, allerdings sollte klar sein, dass der hohe Erbsenanteil und auch die enthaltene Stärke nicht gerade zur optimalen Meerschweinchenernährung beitragen und die Drops daher nur ein seltenes Leckerchen darstellen können.

    Grainless Drops Karotte

    Die Öttis waren beim ersten Anblick der Karottendrops offensichtlich irritiert und sahen diese nicht als Nahrungsmittel an. Die Hand wurde intensiv beschnuppert und beknabbert, der Drops darin erst mal ignoriert. Doch nach kurzer Irritation erkannten die Öttis den Sinn der bis dato unbekannten Tropfenform und beknabberten die Drops mit großer Mühe. Ohne Mühe lässt sich von den Drops auch nichts abknabbern, da die Konsistenz sehr hart und und das Abbeißen wegen der kugeligen Form nur schwer möglich ist. Immer wieder rutschen die Nagezähne von den Dropsen ab oder die Dropse verschwinden in der Einstreu und werden unter lautem Gemuige und Gescharre wieder an die Oberfläche befördert.

    Grainless Drops Karotte

    Geschmacklich schienen die Karottendrops im oberen Mittelfeld zu landen. Sie sind nicht so schmatzig, dass ein Schweinchen den Drops direkt ganz aufmümmelt. Aber scheinbar sind sie schmatzig genug, um immer mal wieder zum Anknabbern zu animieren. So bieten die Karottendrops den Öttis immer mal wieder kleine Beschäftigungsmöglichkeiten. Auch am späten Nachmittag können noch Reste von den Dropsen irgendwo im Einstreu gefunden und beknabbert werden. Abends sind sie allerdings zuverlässig weggeknabbert.

    Grainless Drops Karotte

    Testurteil:

    Nicht ganz gesunde, aber auch nicht völlig ungesunde Knabbermöglichkeiten, die über den Tag verteilt immer mal wieder Beschäftigung bieten.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Dropselani:
      „Knusprig hart und möhrig im Aroma, mit einem leicht erbsigen Abgang.“
    • Kommentar von Produkttester Frops:
      „Schlüpfrige Scheißerchen! Voll nervig, dass die Dinger beim Draufbeißen immer wegflutschen.“

    Luzernenuggets

    Testbericht:

    Die Öttis haben sich bei ihrem letzten Einkauf bei Rossmann eine Tüte Luzerne-Nuggets mit Rote Beete und Erbsen von Winston mitgenommen. Für das bunt bedruckte Tütchen mit 120 g Inhalt mussten sie nur einen Euro hinblättern (bzw. hinmünzen). Erstaunlicherweise sind die einzigen Inhaltsstoffe (zumindest laut Zutatenliste) genau das, was der Produktname verspricht: Luzerne (90%), Rote Beete und Erbsen (jeweils 5 %). Es sind weder Farbstoffe oder Zucker noch Klebstoffe oder die so gern in der Tiernahrungsmittelindustrie verwursteten Nebenerzeugnisse u.ä. enthalten. Noch erstaunter waren die Öttis, dass die ausgepackten Nuggets tatsächlich genauso aussehen, wie sie auch auf der Verpackung abgebildet waren. Sowas haben sie bei blickdicht abgepacktem Fertigfutter bisher nur selten erlebt.

    Muffi testet Luzernenuggets

    Neben der hübschen Verpackung, dem günstigen Preis, den vernünftigen Inhaltsstoffen und der ansprechenden Optik waren die Öttis schließlich auch vom Geschmack der Rote-Beete-Erbsen-Nuggets sehr angetan. Die kleinen, hart gepressten Würfel, mit einer Kantenlänge von ca. 2 cm wurden umgehend eifrig beknabbert, herumgerollt und benagt. Die Nuggets wurden nicht sofort komplett aufgefressen, jedoch lagen sie auch nicht unnötig lange im Schweineheim herum, sondern waren nach wenigen Stunden stets zuverlässig komplett weggemümmelt.

    Flummi testet Luzernenuggets

    Rundum können die Öttis die Luzernenuggets voll und ganz empfehlen. Einen kleinen Stern Abzug gibt es nur für die deutlich zu hohe Fütterungsempfehlung von 2 Nuggets pro Meerschweinchen täglich. Das ist angesichts des Hauptbestandteils Luzerne, der in der Meerschweinchenernährung – wenn überhaupt – nur einen sehr geringen Anteil ausmachen sollte, wirklich ein bisschen zu viel. Aber gegen einen Nugget pro Schwein in der Woche ist sicherlich nichts einzuwenden.

    Testurteil:

    Ein schmackhafter und recht günstiger Knabberspaß, der als gelegentlicher Snack gut geeignet ist.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Nugget-Diebin_Ilani:
      „Das ist voll mies. Flummis Knabbernugget war viel größer als meiner!“
    • Kommentar von Produkttesterin Mampf-Muffi:
      „Also, ICH fand die Fütterungsempfehlung ganz passend.“

    Wintertaler

    Testbericht

    Ein Wintertaler der Sorte "Sternenlicht" von der Firma Herzwerk wiegt 20 Gramm und kostet beim Kaninchenladen 1,50 Euro. Der Taler hat einen Durchmesser von 6 cm ist 2 cm dick. Enthalten sind laut Zutatenliste Kamillenblüten, Sonnenblumenblüten, Anissamen, Fenchelsamen, Soja und Trinkwasser. Die Wintertaler werden in Handarbeit hergestellt und werden einzeln in kleinen, luftdichten Klarsichtbeuteln verkauft. Der Sternenlichttaler ist hübsch gelb und die Bestandteile sind als Ganzes erkennbar. Auch geruchlich lassen sich die Zutaten eindeutig identifizieren – von Menschennasen zumindest Kamille, Anis und Fenchelsamen und von Öttisupernasen vermutlich auch die Sonnenblumenblüten, Soja und das Wasser.

    Ilani testet den Wintertaler

    Beim Talertest kamen Öttis sofort neugierig angelaufen und klauten sich alle 3 Sekunden gegenseitig den Sternenlichttaler. Es schien sich um ein köstliches Schweineprodukt zu handeln. Jeder wollte den Taler ganz für sich alleine haben und kaum jemand kam dazu, schmackhafte Blüten oder Samen in Ruhe vom Taler abzuknuspern. Um eine Eskalation beim Streit um das Testprodukt zu vermeiden, wurde der Taler kurzerhand in mehrere Teile zerbrochen, sodass jedes Schwein sein eigenes Stückchen haben konnte – bzw. hätte haben können. Denn plötzlich – sobald jeder sein eigenes Stückchen hatte – war der Taler gar nicht mehr interessant. Jeder knubberte mal hier mal dort ein Stückchen ab und ließ seine Portion dann kommentarlos liegen. Mit solch einer Entwicklung hatten wir nicht gerechnet. Auch im weiteren Testverlauf löste der Wintertaler keine Begeisterung aus. Nur sehr sporadisch wurden die Reste angenagt und teilweise in der Einstreu untergepflügt. Für ein Leckerchen in dieser Preiskategorie hatten wir uns wirklich mehr Begeisterung bei den Öttis erwartet.

    Muffi schaut sich den Wintertaler auch mal an

    Testurteil:

    Ein gesundes, handgefertigtes und sehr preisintensives Leckerchen, das für die Öttis nur interessant war, solange es nur ein Stück für alle gab.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttester Lichtwandelnder_Fips:
      „Teile mit so esoterischen Namen sind mir sowieso immer suspekt. Ich steh mehr auf handfeste Namen wie Mümmelmann oder Nösenberger.“
    • Kommentar von Produkttesterin Krawallbirne_Flummi:
      „Als die Ilani auch ein Stück Wintertaler hatte, hat meins plötzlich gar nicht mehr geschmeckt.“
    • Kommentar von Produkttesterin Poetelani:
      „Sternenlicht
      Schmeckt mir nicht
      Wenn der Taler bricht
      Ende Gedicht.“

    Hotzenklotz

    Testbericht

    Die Öttis waren sehr gespannt, was sich hinter dem tollen Namen „Hotzenklotz“ aus dem HiO verbirgt. Die Erwartungen waren hoch: Spannend sollte es sein. Mit einer schaurigen Lache. Und mit Bart. Beim offiziellen Ötti-Testcenter-Produkttest stellten die Öttis fest, dass es sich dabei um kleine, feste, bräunliche Würfel mit einer Kantenlänge von ca. 2 cm handelt. In einem Tütchen für 2,50 Euro sind 6 Würfel enthalten, die jeweils ca. 5 Gramm auf die Waage bringen. Inhaltlich setzen sich die Hotzenklötze aus Schafgarbe, Heublumenblüten, Vogelmiere, Anissamen oder Fenchelsamen (je nach Sorte) und Trinkwasser zusammen. Vom Trinkwasser war allerdings bei der Verköstigung vermutlich nichts mehr vorhanden, da die kleinen Würfelchen komplett getrocknet waren und die eine Seite sogar leicht gebräunt war, wie von einer Röstung beim Backen.

    Meerschweinchen Flummi testet einen Hotzenklotz

    Da sich die Öttis nicht zwischen den beiden Geschmacksrichtungen Anis und Fenchel entscheiden konnten, haben sie gleich beide probiert. Obwohl die Öttis eigentlich Fenchelsamen gegenüber Anissamen bevorzugen, kamen die Hotzenklötze beider Sorten etwa gleich gut bei den Öttis an. Beide Sorten wurden sofort vorbehaltlos angeknabbert, allerdings löste auch keine der beiden Varianten Begeisterung aus. Das Schweinefachtestpersonal knusperte sich ein paar Krümel ab, ließ die Würfel dann erst wieder liegen, um später immer mal wieder dranzugehen. Bis zum Abend waren meist keine oder nur kleine Reste von den Hotzenklötzen zu finden, sodass sie wohl doch überwiegend im Schweinebauch gelandet sind.

    Meerschweinchen Ilani testet einen Hotzenklotz

    Das Hasenhaus verspricht, dass es sich beim Hotzenklotz um 100 % Handarbeit handelt und dass weder Zucker noch Farb- oder Konservierungsstoffe enthalten sind. Außerdem kann man die Inhaltsstoffe getrost als gesund und durchaus schweinetauglich beschreiben. In einem solchen Fall darf ein Schweineleckerchen auch ruhig mal ein bisschen mehr kosten. Über 8 Euro für 100 g ist allerdings schon ein ganz ordentliches Kaliber. Dafür konnte der Hotzenklotz bei den Öttis geschmacklich nicht genügend punkten.

    Testurteil:

    Ein gesunder, aber geschmacklich nur mittelprächtiger Knabbersnack mit gepfeffertem Preis.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Würfelani:
      „Was hat der Hotzenklotz in der Kategorie „Kugeliges“ zu suchen? Der Hotzenklotz ist doch würfelig.“

    Grainless One

    Testbericht

    Grainless "One" sind sehr große, fest gepresste Pellets von JR Farm, die in stattlichen Paketen von 950 g für ca. 7 Euro angeboten werden. Die Pressballen haben einen Durchmesser von gut 5 cm und sind unterschiedlich lang. Die meisten haben eine Länge von ca. 4 bis 5 cm. Einige der Riesenpellets lassen sich von Hand noch einmal durchbrechen, die meisten sind jedoch so fest, dass sie nur als Ganzes an die Schweinebande ausgegeben werden können. In einem Beutel sind ca. 10 Stück enthalten.

    Die Pellets sind überwiegend grün und verströmen eine intensiven Kräuterduft, der ein wenig an Hustentee erinnert. Es lassen sich langfaserige Anteile aber auch ein paar Flocken in hellgrün und weißlich erkennen. Die Zutatenliste der Grainless One-Pellets ist erschlagend lang, liest sich aber sehr appetitanregend und auch gesund. Wer es genau wissen will – In Grainless One sind folgende Zutaten enthalten: Aufwuchs von Dauergrünland der Alpenvorlandwiesen (bestehend unter anderem aus Glatthafer, Knaulgras, Flaumhafer, Wiesenrispe, Rotklee, Scharfer Hahnenfuß, Ruchgras, Wolliges Honiggras, Goldhafer, Schmalblättrige Wicke, Hopfen-Schneckenklee, Löwenzahn, Spitzwegerich, Wiesen-Schlüsselblume, Margerite, Gänseblümchen, Große Bibernelle, Wiesenlabkraut, Pastinake, Sauerampfer, Gamander-Ehrenpries, Gewöhnliches Hornkraut, Riesen-Bärenklau, Deutsches Weidelgras, Weiche Trespe, Vogelwicke, Zaunwicke, Dreizähniges Knabenkraut, Knolliger Hahnenfuß, Kleiner Klappertopf, Wiesenkerbel, Schafgarbe) darüber hinaus Erbsenflocken, Ackerbohnenflocken, Karotten (5 %), Petersilie, Leinsaat, Pastinaken, Haferkraut, Pfefferminze, Spitzwegerich, Ringelblume, Rote Beete, Fenchelsaat, Melisse, Birkenblätter, Himbeerblätter, Löwenzahn, Schwarzkümmel, Dinkelkraut, Kamille, Gurke und Zucchini.

    Meerschweinchen Muffi testet Grainless One

    Der Punkt "Riesen-Bärenklau" machte die Öttis sehr stutzig, da diese Pflanze ja seit einiger Zeit als "pflanzliche Form der Pest" in den Medien bekannt gemacht wurde und zumindest im frischen Zustand hochgradig giftig ist. Daher haben die Öttis vorsichtshalber doch eine Anfrage an den Hersteller geschickt - natürlich erst nachdem sie die ersten Riesenpellets schon aufgemampft hatten und sich immer noch sauwohl fühlten. Von der netten Vertriebsassistentin von JR Farm haben die Öttis die beruhigend Nachricht erhalten, dass nach Aussage der eingeschalteten Biologen durch die Trocknung die giftigen Inhaltsstoffe des Riesenbärenklaus deaktiviert werden und dass ohnehin nur sehr geringe Mengen dieser Pflanze in den Grainless One enthalten sind. Nach der Trocknung ist Riesenbärenklau angeblich giftfrei. Den Öttis wurde versichert, dass "Ihre Tiere keinen Schaden nehmen". Ilani fragte sich zwar, welche Tiere gemeint sind, denn trotz langer Bettelei hat sie immer noch kein eigenes Haustier, aber auf jeden Fall ließen sie sich nach dieser Antwort die Riesen-Bärenklau-Riesen-Pellets noch sorgenfreier als ohnehin schon schmecken. Ob Riesenbärenklau in getrockneter Form tatsächlich komplett giftfrei ist, konnte Flummi trotz intensiver Recherche nicht zweifelsfrei ermitteln. Fachkundige Infos nehmen wir daher gerne entgegen.

    Die Öttis waren jedenfalls von Grainless One auf der Stelle vollkommen begeistert. Ohne Scheu haben sie sich sofort beim ersten Produkttest auf die Riesenpellets gestürzt und sie begeistert beknabbert. Dabei zeigte sich gleich ein Nachteil: Die Pellets sind trotz ihrer Größe nicht geeignet, eine ganze Schweinebande auf einmal zufriedenzustellen. Maximal zwei Öttis können gleichzeitig an einem "One" fressen. Dabei versuchen sie immer noch, die ca. 100 g schweren Dinger wegzuschleppen, um so ein Riesenteil alleine zu verspeisen. Kommt ein Grainless One ins Schweineheim, sorgt das erst mal für kräftigen Tumult, Gemuige, Gezanke, Geschleppe und Geknuspere. Es empfiehlt sich daher, einen Riesenpellet (mit etwas Kraftaufwand) in mehrere Teile zu zerlegen und diese der Schweinebande erst dann zum Vertilgen zu geben.

    Meerschweinchen Fips und Flummi testen Grainless One

    Die Öttis waren jedes mal sehr eifrig an den One-Pellets beschäftigt. Ständig waren sie belagert und schrumpften zusehends (also die Pellets, nicht die Öttis). Länger als einen Tag hat kein Pellet bei den Öttis überstanden. Die Öttis hatten großen Spaß daran, an den harten Klötzen zu nagen und herausstehende Halme mit aller Macht herauszuzupfen und abzureißen. Scheinbar sind Grainless One prima geeignet, um den Nagetrieb von Meerschweinchen zu befriedigen.

    Vergleicht man Grainless One preislich mit ähnlichen Knabber-Leckerchen, die meist einzeln verkauft werden, sind 7 Euro für fast ein Kilo (ca. 10 Stück) eher günstig.

    Testurteil:

    Ein preiswertes Leckerchen , das den Öttis sehr gut geschmeckt und viel Spaß gemacht hat und trotz anfänglicher Bedenken keine Probleme bereitet hat.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Muskelmuffi:
      „Das geht voll in den Nacken, so ein Ding wegzuschleppen.“
    • Kommentar von Produkttesterin Feinschmeckelani:
      „Ich glaub, ich hab das wollige Honiggras rausgeschmeckt – aber vielleicht wars auch der kleine Klappertopf.“ *prüfend schmatz*

    beaphar

    Testbericht

    Als die Öttis in ihrem Gartenfachmarkt eigentlich auf der Suche nach einem neuen Rasenmäher waren, sind sie unterwegs irgendwo falsch abgebogen und standen plötzlich vor dem Regal mit dem Meerschweinchenfutter. Zufälle gibt's…

    Da die Öttis den klassischen Pressmüllpellets ziemlich kritisch gegenüberstehen, haben sie die Verpackung der beaphar Nature Meeschweinchen-Pellets erst mal gründlich studiert, bevor sie eine 750 g - Tüte in ihr Einkaufskörbchen gelegt haben. Aber die tollen Marketingversprechen haben sie neugierig gemacht. "Eine gesunde und schmackhafte Super-Premium-Vollnahrung für Meerschweinchen" sollte das sein. Na, wenn das nichts ist… Letztlich schien aber auch der Rohfasergehalt von 23 % ganz OK und Timothy-Heu soll ja für Meerschweinchen geschmacklich das Allergrößte sein. Wenn das ausgewogene Kalzium-Phosphor-Verhältnis auch noch die Blasengesundheit unterstützt – umso besser. 30 verschiedene sonnengereifte Gräser und Kräuter sind laut Hersteller in den Pellets enthalten. Prebiotisches Inulin soll die nützlichen Darmbakterien fördern und somit das Immunsystem stärken. Für ein "unwiderstehliches Geschmackserlebnis" sollen Apfel, Chicoree und Oregano sorgen. Dann sollte auch noch irgendein Yucca-Extrakt den Geruch von Kot und Urin reduzieren. Dies war für die Öttis allerdings nicht kaufentscheidend.

    Zusammensetzung: Pflanzliche Nebenerzeugnisse (49% Timothy Heu, 10% Kräuter Heu, 5% Chicorée, 0,2% Inulin, 0,05% Yucca Schidigera, 0,01% Traubenkernextrakt), Saaten, pflanzliche Eiweißextrakte, Früchte (Apfel 5%), Mineralstoffe, Öle und Fette, Hefe, Algen (Spirulina 0,01%)

    Die Öttis fragten sich bei Betrachtung der Zutatenliste, warum 0,01% Spirulina extra erwähnt werden, wenn im ganzen Beutel gerade mal 0,075 g enthalten sind. Dafür bleibt aber in Unklaren, woraus sich die restlichen, nicht-deklarierten 35,74 % der pflanzlichen Nebenerzeugnisse zusammensetzen. Wenn es etwas Tolles wäre, hätte es der Hersteller bestimmt in seiner Liste aufgeführt. Immerhin sind keine künstlichen Aromen, Farbstoffe oder Konservierungsmittel enthalten.

    Flummi testet beaphar Natur Meerschweinchen Pellets

    Die Pellets sind dunkelgrün und überwiegend ca. 1 bis 2 cm lang. Der Durchmesser liegt bei ca. 7 mm. Der Querschnitt ist herzförmig, was die Öttis zunächst für eine neckische Spielerei gehalten hatten. Die Lektüre der Verpackungstexte offenbarte dann jedoch, dass dahinter ein spezielles Verfahren mit dem technischen Namen "Cortech" steckt, das zu einer besonderen Oberflächentextur führen und den Zahnabrieb ganz besonders fördern soll. Toll.

    Bereits beim Öffnen der Tüte machte sich ein leicht kräuteriger Pizzageruch im Schweineheim breit und jeder nahm einen Probepellet, welche auch alle vollständig weggemümmelt wurden. Ein zweiter wurde noch von den Pelletliebhaberinnen Muffi und Ilani genommen. Einen dritten wollten die dann aber auch schon nicht mehr. Auch der Hinweis, dass der Hersteller aber pro Kilo Schwein eine tägliche Pelletmenge von 45-60 g empfiehlt, überzeugte die Öttis nicht. Kein Schwein war bereit, 60 von den Pellets an einem Tag zu fressen, um auf nur 50 g zu kommen. So lecker waren sie dann wohl auch wieder nicht.

    Flummi testet beaphar Natur Meerschweinchen Pellets

    Trotzdem bewerteten die Öttis die beaphar Nature Meerschweinchen-Pellets insgesamt positiv. Einer oder zwei wurden in den Pausen zwischen den sonstigen Zwischenmahlzeiten immer gerne weggemümmelt. In dieser Menge ist auch trotz der nicht-deklarierten pflanzlichen Nebenerzeugnisse nicht mit negativen Effekten zu rechnen. Und wer weiß – vielleicht ist ja an den gesundheitsförderlichen Versprechen des Herstellers ein Körnchen Wahrheit dran. Dann kommen die Öttis bei gelegentlichem Pelletkonsum vielleicht gesundheitlich bei Null raus. Das wäre ja auch schon mal was, wenn's schmeckt.

    Flummi testet beaphar Natur Meerschweinchen Pellets

    Testurteil:

    Kräuter-Heu-Pellets mit vielen Gesundheitsversprechen und einer nicht 100% deklarierten Zutatenliste, die geschmacklich bei den Öttis ganz gut ankamen.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Gourmetlani:
      „Sogar mit meiner Feinschmeckerzunge konnte ich bei dem einen Pellet nur 26 verschiedene Gräser und Kräuter herausschmecken. Und eins davon war gar nicht sonnengereift, da bin ich mir sicher!“
    • Kommentar von Produkttesterin Herzbummi:
      „Ich freu mich immer über die herzförmigen Pizzastangen.“
    • Kommentar von Produkttesterin Medimuffi:
      „Ich hatte mal Spirulina-Globulis, in denen mehr Spirulina drin war, als in diesen Dingern. Da muss man wohl dran glauben.“
    • Kommentar von Produkttesterin Rheinischer Bohnapfel:
      „Meine Bohnen haben danach genauso gut gerochen wie sonst auch.“
    • Kommentar von Produkttester Hausmeister_Aurin:
      „Der neue Rasenmäher ist auch super.“

    Fidelio Nagerringe von dm

    Testbericht

    In einem überraschenden Knüller-Überraschungs-Vorweihnachtspaket von Carolyne entdeckten die Öttis beim ersten Herumwühlen eine Packung mit getreidefreien Nagerringen. Weil sie schon viel über die sagenumwobenen "Rollis" aus alten Zeiten gehört hatten, wollten sie die Ringe unbedingt zuerst testen. Hersteller der 100g Packung zum Preis von 1,75 Euro war "Fidelio" – die Eigenmarke von dm. Es waren zwei verschiedene Ringsorten enthalten: etwas größere, hellgrüne Ringe sowie etwas kleinere dunkelrote/lilane Ringe. Da auf der Packung der Hinweis auf Erbsen und Rote Beete zu finden war, schlossen die Öttis mit ihrem bekanntermaßen messerscharfen Verstand, dass es sich bei den grünen Ringen vermutlich um die Geschmacksrichtung Erbse und bei den roten Ringen um die Variante Rote Beete handelte.

    Fidelio Nagerringe im Ötti-Testcenter

    Bei der ersten Verkostung waren die Öttis unmittelbar begeistert: Knabberzeug! Ein klassisches Nager-Nahrungsergänzungsmittelprodukt, das sie sonst aus ernährungstechnischen Gründen nicht vorgesetzt bekommen. Das muss ja toll sein! Sofort schnappte sich jeder einen Ring seiner Wahl und rannte damit in die nächste geschützte Ecke, um dort ungestört zu knabbern. Da die Ringe knacketrocken und fest waren, hatten die Öttis ordentlich zu knuspern und hatten sichtlich ihre Freude am Zerlegen. Nach wenigen Sekunden kamen Ilani und Apfel zurück und schnupperten wieder erwartungsvoll herum. Es wurde ein weiterer Ringe kredenzt, der dann mit weniger Begeisterung abgelegt und beschnuppert wurde. Ilani knabberte ihren Ring kaputt, ließ die Reste dann jedoch in der Einstreu herumliegen. Apfel scharwenzelte lieber gleich zum Heu und zupfte ein paar Halme. Aurin und Pepper dagegen mümmelten sofort auch die verschmähten Ringe von Ilani und Apfel weg und forderten Nachschub.

    So wie beim ersten Test blieben die Geschmackspräferenzen der Öttis auch weiterhin: Aurin und Pepper fanden die Nagerringe super und knabberten diese rückstandlos weg. Ilani knabberte einen Ring halb an. Apfel schnupperte nur kurz daran und suchte sich dann lieber anderweitig Beschäftigung. Die Nagerringe scheinen nicht jederschweins Geschmack zu treffen.

    Fidelio Nagerringe im Ötti-Testcenter

    Laut Zutatenliste bestehen die Nagerringe nur aus Erbsen und Rote Beete. Da die Rote Beete mit 5 % angegeben ist, müssten die restlichen 95 % Erbsen sein – wenn die Zutatenliste vollständig ist. Die Fütterungsempfehlung des Herstellers lautet "als Snack". D.h. gelegentlich mal ein Ring dürfte nicht schaden, auch wenn der Rohfaseranteil mit 5 % für Meerschweinchennahrung sehr niedrig ist. Getreide ist nicht enthalten, der Kohlenhydratanteil dürfte bei fast reiner Erbse für den Meerschweinchenverdauungsapparat dennoch reichlich hoch liegen. Der Verpackungstext "Die optimale Ergänzung für eine artgerechte Ernährung" trifft daher nur bedingt zu. Auch als "NagerBEDARF" würden wir die Ringe nicht unbedingt bezeichnen. Völlig zutreffend ist dagegen der auf der Vorderseite zu findende Spruch "für aufgeweckte Nager" - denn schlafend haben die Öttis nie Nagerringe gefressen.

    Testurteil:

    Getreidefreier Snack, der dennoch keine volle Punktzahl bei den Nährwerten erhält und geschmacklich nur bei der halben Öttitruppe gut ankam.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Apfelring:
      „Wenn mich einer für so einen Nagerring aufweckt, werde ich aber sauer!“
    • Kommentar von Produkttester Herr_der_Erbsenringe:
      „Knuspriges und schmackhaftes Erbsenfastfood. Das kann man sich nach einem anstrengenden Tag in der Werkstatt mal gönnen.“
    • Kommentar von Produkttesterin Ringelani:
      „Guck dir mal die Schweine an, die die Ringe lecker fanden. Da weißte auch, wo's herkommt…“
    • Kommentar von Produkttesterin Pepperino:
      „Noch einen grünen. Und dann einen roten. Und jetzt noch einen grünen hinterher…“

    Nagermöhrchen

    Testbericht

    Die Firma Fidelio bietet 200 g Nagermöhrchen für 1,95 Euro an. Es handelt sich um kleine handliche aufgeschäumte Trockenfutterteile aus Maismehl in Form von kleinen Möhrchen. Die angedeutete Möhrenform scheint auch der Namensgeber zu sein, denn die Inhaltsstoffe rechtfertigen diesen Namen nicht wirklich. Enthalten sind lediglich 5 % Möhren, 5 % Luzerne; der Rest ist extrudiertes Maismehl.

    Nagermöhrchen Nahaufnahme

    Die Nagermöhrchen sind gemischt in zwei kräftigen Farben in der Packung zu finden: dunkles Violett und dunkles Grün. Zumindest die violetten Möhrchen müssen eingefärbt sein, denn die Zutatenliste erklärt die intensive Farbe nicht. Egal um welchen Farbstoff es sich auch handelt – in der Zutatenliste taucht keiner auf. Das hat den Öttis gar nicht gefallen. Wenn Farbstoff drin ist (auch wenn es möglicherweise ein natürlicher aus Rote-Beete-Saft oder ähnlichem sein könnte), sollte er auch draufstehen. Nur so weiß schwein, was im pelzigen Bäuchlein landet.

    Nagermöhrchen im Ötti-Testcenter

    Immerhin ist der Hersteller so fair, sein Produkt recht ehrlich zu beschreiben:"energiereich und bunt" – das ist wohl zutreffend. "Leicht verdaulich" sind sie aufgrund der Hauptzutat Maismehl vermutlich auch. Kohlenhydrate werden ja schnell verdaut. Für Meerschweinchen ist Maismehl aufgrund des hohen Stärkeanteils allerdings eher ungeeignet. Dementsprechend meerschweinchenungeeignet fällt auch der Rohfaseranteil mit verschwindend geringen 3 % aus.

    Nagermöhrchen im Ötti-Testcenter

    Als "ernährungsphysiologischer Zusatzstoff" sind 50 mg Eisen (als Eisen-(III)-oxid) je Kilo aufgeführt. Das klingt erst mal so, als ob das gesund sein sollte oder irgendeinen ernährungstechnischen Wert hätte. Eine kleine Recherche der Öttis ergab dann aber, dass es sich dabei um einen Farbstoff handelt, der ernährungsphysiologisch keinen Effekt hat. Vermutlich ist das Eisenoxid der Farbstoff der roten Möhrchen, dessen Angabe die Öttis in der Zutatenliste vermisst hatten. Die Bezeichnung E 172 wäre auch zutreffend gewesen, hätte aber vermutlich mehr Skepsis bei vielen Verbrauchern geweckt.

    Nagermöhrchen im Ötti-Testcenter

    Dann findet sich auf der Verpackung noch der Tipp, die Möhrchen seien "bestens zur Belohnung geeignet". Und je nach Größe des Tieres sollten täglich bis zu 5 Teelöffel pur oder untergemischt im Hauptfutter davon gegeben werden. 5 Teelöffel voll Maismehl täglich?? Das haben die Öttis, die ihre Darmflora noch ein Weilchen behalten wollten, lieber nicht ausprobiert. Es war aber auch nicht schwer, sie davon abzuhalten, denn die Begeisterung für den Maismehlsnack hielt sich in Grenzen. Es wurde eine Möhre weggeknuspert, eine zweite auch angenommen, dann aber doch liegengelassen. Scheinbar haben die Öttis, die hochwertige, naturbelassene Zutaten wie Blüten, Blätter, Stiele und Halme gewohnt sind, verwöhnte Dropszungen. Ihr Interesse an Schweinefastfood ist eher gering.

    Nagermöhrchen im Ötti-Testcenter

    Bei der Sternebewertung hätten die Öttis schon fast nur einen einzigen Stern vergeben. Das passiert sonst nur bei Produkten, die für Meerschweinchen regelrecht gefährlich oder völlig schweineuntauglich sind. Die Öttis fanden diese Kriterien bei den Nagermöhrchen fast erfüllt. Weil sie aber doch noch einigermaßen schmackhaft sind, in kleinen Mengen keine Gefahr bedeuten und von trockenfuttergewöhnten Schweinen vermutlich sogar verdauungstechnisch vertragen werden, haben sie sich zu zwei schwachen Sternen durchgerungen.

    Testurteil:

    Ein industriell stark verarbeitetes Produkt mit 95 % nicht-empfehlenswerten Inhaltsstoffen, das für die Schweinedarmflora nicht gerade förderlich ist.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttester Möhrin:
      „Nichts geht über eine frische Möhre aus 100 % Möhre.“

    Vital-Blocks Magen

    Testbericht

    Die Öttis trauten ihren Augen kaum, als sie im Raiffeisenmarkt im Regal mit dem Nagerfutter ein Päckchen mit der Geschmacksrichtung "Magen" entdeckten. Sollte es tatsächlich Neuentwicklungen im Meerschweinchenfutter geben, das auf karnivore Inhaltsstoffe setzte? Sofort landete das Paket mit 2 Vital-Blocks der Firma JR Farm für 3,49 Euro im Einkaufswagen der Öttis. Beim genaueren Studium der winzigklein gedruckten Verpackungstexte wurde den Öttis dann klar, dass es sich gar nicht um Magengeschmack oder Magen als Inhaltsstoff handelte, sondern dass in diesem gepressten Grünzeug-Block Heilkräuter enthalten waren, die besonders wohltuend auf den Magen wirken können. Namentlich sollten dies Kamille, Fenchel und Engelwurz sein.

    Vital-Blocks Magen in der Nahaufnahme

    Als die Öttis dann ihre Superlupe aus der hintersten Schublade von Aurins Werkstattwagen herausgekramt hatten, konnten sie auch die zahlreichen weiteren Inhaltsstoffe lesen. Laut Hersteller waren dies die folgenden: Aufwuchs von Dauergrünland der Alpenvorlandwiesen (bestehend unter anderem aus Wiesen- Lieschgras [Timothy-Gras], Fuchsschwanz, Glatthafer, Knaulgras, Flaumhafer, Wiesenrispe, Rotklee, Scharfer Hahnenfuß, Ruchgras, Wolliges Honiggras, Goldhafer, Schmalblättrige Wicke, Hopfen-Schneckenklee, Löwenzahn, Spitzwegerich, Wiesen-Schlüsselblume, Margerite, Gänseblümchen, Große Bibernelle, Wiesenlabkraut, Pastinake, Sauerampfer, Gamander- Ehrenpreis, Gewöhnliches Hornkraut, Deutsches Weidelgras, Weiche Trespe, Vogelwicke, Zaunwicke, Dreizähniges Knabenkraut, Knolliger Hahnenfuß, Kleiner Klappertopf, Wiesenkerbel, Schafgarbe), Löwenzahn, Fenchelkraut 0,6%, Apfel, Ringelblumen, Majoran, Salbei, Kamille 0,2%, Engelwurz 0,2%, Leinsaat und Schwarzkümmel.

    Wer jetzt schon eingeschlafen ist, oder den letzten Absatz entnervt überflogen hat, dem sei gesagt: Man hätte auch einfach "Heu" schreiben können. Aber JR Farm nimmt es eben genau und teilt dem interessierten (und auch dem weniger interessierten) Kunden mit, welche wohlklingenden Gräsersorten alle auf dem Acker wuchsen, auf dem geheut wurde. Dieser Genauigkeit ist es wohl auch zu verdanken, dass die besonders magenfreundlichen Kräuter wie zum Beispiel die Kamille extra noch mal im Text erwähnt werden, obwohl diese gerade mal 0,2 % ausmacht. Bei einer Verpackungsgröße von 300 g ergibt das unfassbare 0,6 g Kamille. Super. Das ist bestimmt ein halber Blütenkopf, der da in die zwei Vital-Blocks reingemöllert wurde. Der Effekt auf den Magen muss riesengroß sein… Womöglich basieren die Wirkmechanismen der Vitalblocks allerdings auch auf homöopathischen Prinzipien, für die bekanntlich gar kein Wirkstoff mehr nachweisbar sein muss, um volle Wirkung zu entfalten. Wir wissen es nicht.

    Immerhin ist der Hersteller so fair darauf hinzuweisen, dass die Gabe von Magen-Vital-Blocks nicht den Tierarzt ersetzt, obwohl eine extra Portion Gesundheit enthalten sein soll.

    Erfreulicherweise sind die Anteile ungesunder Zutaten wie zum Beispiel Getreide, Zucker, Melasse, Trester noch geringer als der von Kamille. Diese sind nämlich überhaupt nicht enthalten. Somit können die Vital-Blocks von den Öttis bedenkenlos weggeschmatzt werden. Mit dem Rohfaseranteil von 24,5% waren die Öttis sehr zufrieden. Dieser trägt sicherlich mehr zu einem gut funktionierenden Verdauungssystem bei als die winzigen Mengen von Fenchel und Co.

    Vital-Blocks Magen im Schweinetest

    Die Öttis machten sich sogleich an die fachgerechte Bearbeitung des ersten dicken Vital-Blocks, der in etwa die Ausmaße eines stattlichen Babymeerschweinchens hatte. Aurin versuchte, einen Teil des Blocks unter seiner Hals-Felltasche zu verstecken, jedoch gelang dies nur unzureichend, sodass auch Pepper und Apfel ihren Anteil am Vitalblock ergattern konnte. Ilani zupfte auch ein paar Halme ab, verlor dann aber recht schnell das Interesse und wurde nicht wieder am Block gesichtet.

    Die Außenseiten des Blocks waren (vermutlich von der superfesten Pressung) sehr glatt und boten praktisch keine Angriffsfläche für Nagezähne. So zupften die Öttis vornehmlich an den Endseiten des Blocks herum. Allerdings stellte sich heraus, dass nur recht kurzhalmige Anteile im Block zusammengepresst waren und somit das Zupfen eher unergiebig war. Und wahnsinnige Geschmacksexplosionen schienen von den vielen klangvollen Gräsersorten auch nicht auszugehen. Zumindest wurde der Block nach der ersten großen Aufregung nur noch mit mäßigem Interesse kurzzeitig benagt, sodass auch nach Tagen noch beträchtliche Reste im Schweineheim zu finden waren. Bei wirklich schmackhaftem Futter ist dies sonst nicht zu beobachten.

    Vital-Blocks Magen im Schweinetest

    So schnitten die Vital-Blocks in der Ötti-Wertung nur schwach mittelmäßig ab. Vergleichbare Grünzeug-Presskugeln anderer Hersteller (die übrigens auch bedeutend günstiger sind!) hatten den Öttis bisher besser geschmeckt.

    Testurteil:

    Recht hochpreisige Heupresslinge mit kurzhalmigen und wenig appetitanregenden Zutaten.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin Grainlani:
      „Ich fände ja mal die Geschmacksrichtung "Hirn" interessant.“
    • Kommentar von Produkttester Graunrin:
      „Ein paar Leinsamenkörner jeden Tag kann ich sehr empfehlen, für eine geschmeidige, gepflegte Lederschlappohrenhaut.“

    Spitzbuben

    Testbericht

    An einem schlummerigen Sonntagmittag, als die Öttis faul in der Sonne dösten und eigentlich einen arbeitsfreien Tag einlegen wollten, tauchte in ihrem Schweineheim unerwartet ein Testprodukt auf, das nicht ungetestet herumliegen durfte: Odenwälder Spitzbuben.

    Spitzbuben im Ötti-Test

    Melanie aus Gladbeck hatte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion ein paar Spitzbuben bei ihrer hungrigen Schweinebande abgezweigt und den Öttis zusammen mit weiteren Leckereien zur Verkostung und Testung zugeschickt. Weil abgezwackte, geklaute, von anderen Schweinen begehrte Leckerchen bekanntlich eine besonders große Anziehungskraft ausüben, begaben sich die Öttis umgehend an die Arbeit und knabberten sofort drauflos. Obwohl die Spitzbuben auf der neuer Einstreusorte Boxengold nahezu perfekt getarnt waren, wurden sie von den Öttis schnell entdeckt.

    Spitzbuben im Ötti-Test
    gut getarnt auf Einstreu: die Spitzbuben aus Gladbeck

    Da die Öttis unmittelbar mit vollen Backen kauten und sich auf die Geschmacksbewertung konzentrierten, sei zu den harten Fakten nur soviel gesagt: Ein Beutel mit fünf Spitzbuben ist im Hasenhaus im Odenwald für 3,49 Euro erhältlich. Es handelt sich um getrocknete Kegel mit einem Gewicht von jeweils 8 Gramm und einer Höhe von 4 cm. Auf der Zutatenliste stehen Haselnussblätter, Karottenwürfel, Pastinakenwürfel, Heublumenblüten und Erbsenflocken und je Spitzbube eine weitere Aromazutat. Denn es handelt sich um eine Mischung mit fünf verschiedenen Geschmacksrichtungen: 1 x Sonnenblumenkerne, 1 x Buchweizen, 1 x Mariendistelsamen, 1 x Kürbiskerne und 1 x Leinsamen.

    Spitzbuben im Ötti-Test

    Im ersten Moment waren alle Öttis von den Spitzbuben begeistert. Jeder schien mit seiner zufällig zugelosten Sorte zufrieden zu sein. Nach wenigen Minuten verließ Lotti das Testfeld und widmete sich einem Haufen Heu. Eddie und Yuni hielten länger durch. Wie erwartet setzt sich Chrissy am längsten mit einem der Spitzbuben auseinander und verspeiste innerhalb von 10 Minuten etwa einen halben Kegel. Danach wurde eine kleine Pause eingelegt, die mit Herumwutzen, Hängemattenbaumeln, Handtuchwurschteln und Herumliegen verbracht wurde.

    Spitzbuben im Ötti-Test

    Im weiteren Verlauf nahm dann jeder noch mal verschiedene Kostproben von den anderen Geschmacksrichtungen, um sich ein umfassendes Geschmacksbild von der Spitzbuben zu verschaffen. Auffällig war, dass einer der Spitzbuben scheinbar besonders lecker und nach 30 Minuten komplett verspeist war, während ein anderer auch am Abend noch überwiegend unangetastet herumlag. Um welche der fünf Sorten es sich dabei genau handelte, ließ sich im allgemeinen Tumult leider nicht mehr zweifelsfrei ermitteln. Somit vergaben die Öttis für den Geschmack der Spitzbuben eine mittlere Wertung von guten 3 Sternen. Da sie bei dem Preis von fast 90 Euro je Kilo jedoch mehr erwartet hatten, blieb es bei einer Gesamtwertung von drei Sternen.

    Spitzbuben im Ötti-Test

    Testurteil:

    Ein knuspriges Leckerchen in unterschiedlich schmackhaften Sorten, das jedoch dem saftigen Preis nicht ganz gerecht werden konnte.

    Kommentare

    • Kommentar von Produkttesterin LottiGBT:
      „Wo bleibt denn da die Gleichberechtigung? Gibt es etwa keine Spitzbubinnen?“
    • Kommentar von Produkttesterin Chrizzly:
      „Bei so einem Preis erwarte ich mehr *BÄMM*#!!! auf der Zunge.“

    Heu-Küchlein Gemüse

    Testbericht

    Nachdem die Öttis lange Zeit zooladenabstinent waren und sich ausschließlich von hochwertigen Naturfuttermischungen aus dem Meerschwein-Onlinefachhandel ernährt hatten, erlitten sie irgendwann einen Rückfall und kauften sich eine Ladung Supermarktnagerartikel. Mit von der Partie war das Heu-Küchlein in der Geschmacksrichtung Gemüse von JR Farm. Das 75 Gramm schwere Küchlein schlug mit 2,79 Euro zu Buche. Bei dem beinahe schon baumkuchenwürdigen Preis hatten die Öttis selbstverständlich hohe Erwartungen an ihr Testprodukt.

    Hauptbestandteil des Heu-Küchleins war recht fein zerschreddertes Bergwiesenheu, welches – anscheinend ohne Klebstoffe – in eine runde Form von 11 cm Durchmesser und 3 cm Höhe gepresst worden war. Obendrauf befand sich eine dünne Schicht getrockneter Karotten- und Erbsenbruchstücke.

    Heu-Küchlein Gemüse im Ötti-Testcenter

    Ebendiese Gemüseschicht schien den Öttis vorzüglich zu schmecken, denn kaum war das Küchlein in Reichweite, stürzten sich alle gleichzeitig darauf und jeder versuchte, so schnell wie möglich so viel wie möglich von der Oberseite abzunagen. Es kam zu mittelschweren Pöbeleien und Geraufe an der Kuchentheke, weil niemand dem anderen einen Krümel gönnte und jeder das größte Stück für sich selbst beanspruchte.

    Während Bananes Taktik darin bestand, den Kuchen wegzuschleppen, versucht Yuni, möglichst große Kuchenstücke mit ihrem Bauch abzudecken und so vor hungrigen Schweinekollegen zu schützen. Eddie verließ sich am ehesten auf sein Rauftalent und verscheuchte potenzielle Mitesserinnen mehr oder weniger erfolgreich mit Kopfnüssen, Knuffen und Angiften. Lotti erkannte schnell, dass ihr das alles zu heftig für ein Stückchen Kuchen war und räumte das Feld.

    Heu-Küchlein Gemüse im Ötti-Testcenter

    Nach ca. zehn turbulenten Minuten beruhigte sich die Lage schlagartig. Kaum waren die aufgestreuten Gemüsestückchen abgeknabbert, schien das Heu-Küchlein unmittelbar jegliche Attraktivität bei den Öttis zu verlieren. Yuni dampfte ab, Eddie legte sich nach der Anstrengung erst mal aufs Schleifpapierohr und Lotti war ohnehin schon lange an der Heuraufe. Nur Banane, die in ihrer frühen Sozialisierung mit dem Grundsatz aufgewachsen ist, keine Lebensmittel zu verschwenden, nahm gelegentlich noch einen Bissen vom grünen Heukuchen. Danach lag der Kuchen einsam und abgegrast im Schweineheim herum.

    abgegrastes Heu-Küchlein Gemüse im Ötti-Testcenter

    Während der Kuchen unbeachtet herumlag, bot sich Zeit für eine Recherche. Wie war das Heu-Küchlein zusammengesetzt? Was verrät der Hersteller über das Kuchenrezept? Auf der Suche nach Antworten stießen die Öttis auf Ungereimtheiten. Auf der Internetseite von JR Farm fanden sich Nährwertangaben, die zum Teil sehr stark von den Angaben auf der Produktverpackung abwichen.

    Während auf der Internetseite die Zusammensetzung mit 83,4 % Bergwiesenheu, 8,3% Karotten und 8,3% Erbsen angegeben war, fand sich auf der Produktverpackung die Auflistung 86 % Bergwiesenheu, 7 % Karotten und 7 % Erbsen. Die Abweichungen waren nicht gravierend und es ließ sich für die Öttis nicht eruieren, ob es sich bei der Änderung der Produktzusammensetzung um eine Sparmaßnahme oder eine Produktoptimierung handelte.

    Eine solche "kleine Ungenauigkeit" hätten die Öttis dem Hersteller noch durchgehen lassen. Inakzeptabel fanden sie dann aber die Angaben der Nährwerte. Auf der Internetseite fanden sich die Angaben Protein 9,7%, Fettgehalt 2,0%, Rohfaser 38,4%, Rohasche 5,2%, Calcium 3029 mg/kg, Phosphor 1895 mg/kg, Natrium 788 mg/kg. Auf der Verpackung konnten die Öttis unter Zuhilfenahme ihrer Lupe aber lesen: Protein 13,4 %, Fettgehalt 2,7 %, Rohfaser 17,5 %, Rohasche 9,5 %, Calcium 5220 mg/kg, Phosphor 2720 mg/kg, Natrium 4550 mg/kg.

    Meerschweinchen Eddie sitzt neben dem Heu-Küchlein Gemüse im Ötti-Testcenter

    Ohne Lebensmittelchemiker zu sein, konnten sich die Öttis derartige Abweichungen nicht durch die geringfügig unterschiedlichen Gewichtsanteile der Zutatenliste erklären. Eine Nachfrage beim Hersteller wurde den Öttis umgehend und freundlich beantwortet. Wir erfuhren, dass die Angaben auf der Verpackung die korrekten, aktuellen Daten wären und dass die Informationen auf der Internetseite schnellstmöglich angepasst würden. Ein Blick auf die Seite des Herstellers überzeugte die Öttis, dass dies tatsächlich in die Tat umgesetzt wurde. Ob die Abweichungen allerdings schlichtweg ein Fehler oder Folge eine Produktveränderung waren, wurde ihnen nicht mitgeteilt.

    Über die Brieffreundschaft mit der netten Kundenbetreuerin von JRFarm hatten die Öttis das Heuküchlein beinahe vergessen. Mit etwas Anstrengung fanden sie es in der Einstreu wieder. Trostlos lag es herum, ohne irgendeine Regung bei den Öttis auszulösen. Nach mehreren Wochen zerbröselte es nach und nach vom Drüberlaufen. Selbst Banane hatte kein Interesse daran, die Reste vor dem Wegwerfen zu retten, sodass sie im Laufe der Zeit in immer kleinere Bröckchen zerfielen und irgendwann der Entsorgung zum Opfer fielen.

    Reste vom Heu-Küchlein Gemüse im Ötti-Testcenter

    Testurteil:

    Schweinekuchen zum Baumkuchenpreis, bei dem die Glasur leider das einzige Schmackhafte war.

    • Kommentar von Produkttesterin EineWelt-Banane:
      „Lebensmittelverschwendung ist schlimm. Der Geschmack von dem Heukuchen aber auch.“
    • Kommentar von Produkttester Erbs-Ed:
      „Wenn die Rezeptur auf 86 % Erbsenstücke, 7 % Karotten und 7 % Heu geändert wird, würde ich den glatt noch mal kaufen. Sonst aber nicht.“
    Kaputte Kugeln? Dann ist es vielleicht etwas Krümeliges!
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